Pressemitteilung | Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU)

Mecklenburg-Vorpommern muss Bildungsland in einer Bildungsrepublik werden!

(Schwerin) - „Wir brauchen mehr Qualität im Bildungssystem! Die Chance, die sich aus einer deutlich sinkenden Schülerzahl in den nächsten Jahren ergibt, muss jetzt genutzt werden. Ausgeprägte Kompetenzen der Lehrenden sind die Basis für die dringend notwendige Verbesserung von Lernergebnissen bei Schülern und Studenten.„ erklärte Hans-Dieter Bremer gestern (20.Oktober 2008) angesichts des bevorstehenden Bildungsgipfels der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder.

Zugleich betonte er, dass in Schule und Hochschule wesentlich stärkere Anreize zur Verbesserung der Lehre gesetzt werden müssen, indem Finanzmittel an die Qualität des Unterrichts und der Lehre gekoppelt werden. „Das Konzept der Selbständigen Schule in unserem Land, also Schulen mehr Autonomie in Finanz-, Verwaltungs- und Personalfragen einzuräumen, wird durch die Wirtschaft sehr unterstützt. Wir brauchen Schulen mit eigenständigen Profilen, die in der Lage sind, auf alle Herausforderungen effektiv zu reagieren. In der Konsequenz wird dies auch dies auch mehr Qualität bringen“, so Bremer. Er machte zugleich auf den fehlenden technischen und naturwissenschaftliche MINT-Nachwuchs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) aufmerksam: „Mit Defiziten in diesem Bereich erwachsen für unser Land, wie für ganz Deutschland, unmittelbare Gefahren für künftigen Wohlstand. Wir bestehen als Wirtschaftsstandort nicht mit mittelmäßigen und gering bezahlten Massenerzeugnissen, sondern nur mit Spitzenprodukten! Eine verpflichtende Belegung von naturwissenschaftlich-technischen Fächern bis zum Abitur und eine MINT-Nachwuchsförderung, die bereits im Kindergarten beginnt, sind deshalb zwingend erforderlich.“

Abschließend machte Bremer auf die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung aufmerksam: Beruflich Qualifizierten müsse der Zugang zu Hochschulen offen sein. Sie sollten wie Abiturienten an Auswahlverfahren der Hochschulen teilnehmen können. Gerade Absolventen einer Berufsausbildung brächten ihr Studium zügig zu einem erfolgreichen Abschluss. „Jede Hochschule, die damit Erfahrung hat weiß, dass dies die besten und motiviertesten Studenten sind. Und besonders in technischen Berufen Ausgebildete werden ein Studium in den MINT-Fächern anstreben. Das sind dann die in unseren Unternehmen besonders gefragten Fachleute.“

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV) Pressestelle Graf-Schack-Allee 10, 19053 Schwerin Telefon: (0385) 6356100, Telefax: (0385) 6356151

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