Mehr Mittel für Infrastruktur gefordert / Prof. Gottschalk: Fernstraßenbau ist Investition in die Zukunft
(Frankfurt am Main) - Automobilindustrie und Bauwirtschaft haben sich auf der 60. IAA Nutzfahrzeuge für einen bedarfsgerechten Ausbau des Fernstraßennetzes eingesetzt. Das ist eine Investition in die Zukunft, sagte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem 1. Nutzfahrzeugtag der Bauwirtschaft. Zwar sei für 2005 das Schlimmste an Kürzungen abgewendet worden, nach bisherigen Planungen des Bundes brächen die Investitionen aber ab 2006 dramatisch ein. Da muss dringend nachgebessert werden, sonst klafft jährlich eine Lücke von 2,4 Milliarden Euro, sagte der VDA-Präsident. Der Bundesverkehrswegeplan sei bei einer solchen Unterfinanzierung nur noch Schall und Rauch. Auch Wolfgang Paul, Vorstandsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) kritisierte die geplanten Kürzungen im Straßenbau und forderte eine Kontinuität in der Mittelvergabe.
Michael Halstenberg, Abteilungsleiter Bauwirtschaft im Bundesverkehrsministerium, bezeichnete sogenannte Public-Private-Partnership(PPP)-Modelle als ernsthafte Alternative zur bisherigen Finanzierung des Straßenbaus. Sie hätten den Vorteil, die Baufirmen langfristig in die Erhaltung der Straßen mit einzubinden und so vom Ablieferer zum Betreuer zu machen. Durch die jährlich fälligen Zahlungen könnten Investitionen verlässlich auf viele Jahre festgeschrieben werden, sagte Halstenberg. Um die PPP-Projekte rasch voranzubringen, müsse die Phase der Pilotprojekte baldmöglichst abgeschlossen werden. Helmut Echterhoff, Präsidiumsmitglied des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, machte aber klar, dass die PPP-Modelle nur für eine zusätzliche Finanzierung herangezogen und nicht die bisher in den Haushalten veranschlagten Mittel ersetzen dürften.
Die Anforderungen des Gewerbes an den Einsatz von Baufahrzeugen steigen zunehmend auch dies war ein wichtiges Ergebnis des Symposiums. Einen Trend in der Baufahrzeug-Branche hin zu kompletten Angebots- und Service-Paketen machte Dr. Günther Wagner, Geschäftsführer der F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik, aus. Das ist eine hohe Komplexität, die nur ein Systemanbieter erfüllen kann, sagte Wagner. Dazu gehörten auch die Bereiche Leasing und Finanzierung. Ziel sei es, dem Kunden ein komplettes Paket mit ständig verbesserten Produkten anzubieten: Die deutschen Hersteller leben von Premium-Produkten.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt
Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
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