Mit Innovationen aus der Krise / Forschungsprojekte der deutschen Automobilindustrie erreichen Rekordniveau
(Frankfurt am Main) - "Trotz der angespannten konjunkturellen Lage geht die deutsche Automobilindustrie in Sachen Zukunftsentwicklung voran", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). "Unsere Hersteller und Zulieferer werden ihre Forschungstätigkeiten im laufenden Jahr weiter ausbauen." Denn neue Technologien und noch effizientere und umweltfreundlichere Produkte könnten dem durch die weltweite Finanzkrise ausgelösten Absatzrückgang entgegensteuern, betonte Wissmann anlässlich der Veröffentlichung der jährlichen Forschungsübersicht der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT).
Nach eigenen Angaben förderte die (FAT) im VDA im Jahr 2008 Projekte in Höhe von 9,3 Mio. Euro. Mit dieser Rekordsumme habe die FAT ihre bereits seit Jahren hohen Investitionen erneut gesteigert. Insgesamt seien die Ausgaben für Forschungsprojekte seit dem Jahr 2003 von 5,4 Mio. Euro um 68 Prozent gestiegen. Laut FAT liegt das Hauptaugenmerk der Forschung auf dem Fahrzeugleichtbau und der Entwicklung neuer Antriebssysteme. Allein in diesem Bereich seien im vergangenen Jahr 22 Einzelprojekte umgesetzt worden. "Diese Zahlen belegen, dass deutsche Automobilhersteller kontinuierlich an der Entwicklung CO2-freundlicher Fahrzeuge arbeiten und damit offensiv den Klimaschutz vorantreiben", sagte Wissmann. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist das Thema Sicherheit. So sind zum Beispiel neue Assistenzsysteme entwickelt worden, die das Autofahren sicherer machen.
Die Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 bedeutenden deutschen Unternehmen der Automobilindustrie, darunter alle Pkw- und Nutzfahrzeughersteller sowie zahlreiche Zulieferer. Gemeinsam mit einer Reihe von namhaften Kooperationspartnern arbeitet sie an Projekten, in deren Rahmen Forschungsvorhaben gemeinsam definiert und finanziert werden. Hierzu gehören die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) des Bundeswirtschaftsministeriums, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Forschungsvereinigung der Eisen und Metall verarbeitenden Industrie e. V. (AVIF). "Die Bündelung finanzieller Ressourcen erlaubt es, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten umfangreiche Projekte mit hohem Anteil an Grundlagenforschung durchzuführen", sagte der VDA-Präsident. Die hohe Forschungsintensität sei eine gute Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg in den Märkten. "Denn unser Ziel ist es, nach der Krise stärker zu sein als andere."
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