Mit starrer Haltung verstärkt die EZB die Wirtschaftskrise
(Berlin/Frankfurt) - "Die EZB verstärkt mit ihrer starren Haltung die wirtschaftliche Krise", kommentierte DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer am 25. Oktober 2001 in Berlin die Untätigkeit der EZB bei ihrer geldpolitischen Beratung in Frankfurt.
Angesichts der ungewissen wirtschaftlichen Situation in Europa und den USA sei es notwendig, dass die EZB und die US-amerikanische Notenbank ihre geldpolitischen Aktionen aufeinander abstimmten, sagte Putzhammer. Außerdem müsse die EZB einer europäischen Politik für Wachstum und Beschäftigung zinspolitischen Flankenschutz gewähren. Eine ausschließlich am Ziel der Preisstabilität ausgerichtete Geldpolitik nach dem Vorbild der Deutschen Bundesbank werde die nach den Terroranschlägen in den USA schwankende Konjunktur in eine tiefe Rezession stoßen. "Gerade jetzt muss die Finanzpolitik aller EU-Länder die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte der Stabilisierung von Wachstum und Arbeitsmarkt unterordnen", betonte Putzhammer.
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