Möllenberg fordert Umsteuern bei der Verpackungsverordnung
(Hamburg) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin befindet sich auf dem Holzweg, wenn er nach der Ablehnung des gesetzlichen Zwangspfandes auf Getränkedosen und Einwegverpackungen die alte Töpfer-Verordnung wiederbeleben will.
Franz-Josef Möllenberg, 1.Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), warf Trittin auf einer Konferenz von 100 Betriebsräten aus der Getränkeindustrie und dem Getränkefachgroßhandel heute in Ingolstadt vor, beratungsresistent zu sein und den Kopf in den Sand zu stecken. Diese Vogel-Strauß-Politik geht zu Lasten der Verbraucher und der Arbeitsplätze und ist paradox, so Möllenberg, weil sowohl Bier als auch Mineralwasser einen Mehrweganteil von mehr als 72 Prozent haben.
Möllenberg hat vorgeschlagen, eine parteiübergreifende Verständigung ein zweijähriges Moratorium zu starten. Innerhalb dieses Zeitraums könnte Jürgen Trittin die Betroffenen Politik, Industrie, Handel, Gewerkschaft und Umweltverbände an einen Tisch holen, um gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln. Wenn es zu einem Moratorium kommt, dürfen Handel und Industrie das nicht missbrauchen, um den Einweganteil zu Lasten von Mehrweg zu verändert, erklärte Möllenberg.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Haubachstr. 76
22765 Hamburg
Telefon: 040/38013105
Telefax: 040/88013220
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