Möllenberg: Unsere Demokratie braucht Prävention vor rechtsextremen Brandstiftern
(Hamburg) - Nach dem Bericht des Bundesinnenministeriums über die Rekordzahlen rechtsextremer Straftaten sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef Möllenberg: "Das ist eine unerträgliche Entwicklung. Seit Jahren fordern wir von der Politik den Mut, ein NPD-Verbot anzugehen. Diese Entwicklung muss gestoppt werden, und ein Verbot der größten und bekanntesten rechtsextremen Partei ist ein hilfreicher Weg."
Dies dürfe aber nicht die einzige Maßnahme sein. Ähnlich wie in der Gesundheitspolitik dürfe es nicht allein darum gehen, die Krankheit zu bekämpfen. Alle gesellschaftlichen Kräfte müssen sich auch um Prävention bemühen. Rechte Parolen dürfen nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen. In diesem Zusammenhang seien auch betriebliche Aktivitäten wichtig. Bereits im letzten Jahr haben die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuß eine gemeinsame Initiative für Toleranz im Betrieb gegründet. In einer Reihe von Betrieben in der Ernährungswirtschaft werde diese Kampagne auch mit Leben gefüllt. "Wir brauchen aber mehr Unternehmen, die sich für ein tolerantes Miteinander der Menschen in den Betrieben, unabhängig ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts, einsetzen", so Möllenberg weiter.
Weitere Informationen auf www.gemeinsam-fuer-toleranz.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro
Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin
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