Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Möllenberg: „Wir brauchen mehr Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer“

(Hamburg) - Den Vorschlag der Bundesbank, das Renteneintrittsalter auf 68,5 Jahre zu erhöhen, hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), entschieden abgelehnt.

„Die Theoretiker sollten einmal ihre Elfenbeintürme verlassen und sich in der realen Arbeitswelt umsehen. Ein Bankdirektor ist vielleicht in der körperlichen Verfassung, auch bis 70 zu arbeiten. Für eine Servicekraft oder einen Dienstleister im Hotel- und Gaststättengewerbe sieht es ganz anders aus. Nur ein Fünftel der Beschäftigten kann heute überhaupt bis zum Renteneintritt arbeiten. Schon deshalb ist die derzeitige Rentenreform und die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre eine Mogelpackung, weil sie letztendlich ein Programm zur Rentenkürzung ist.

Mitentscheidend für die Alterssicherung ist die Entwicklung des Arbeitsmarktes. Hier muss angesetzt werden. Wir brauchen altersgerechte Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie den Ausbau der betrieblichen Prävention und der Gesundheitsförderung. Vor allem muss aber sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit Existenz sichernden Löhnen geschaffen werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

(el)

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