Montgomery mahnt Politiker: Wort halten!
(Berlin) - "Die Politik muss Wort halten, sonst drohen Massenentlassungen, Krankenhausschließungen und Risiken für die Patienten", mahnte Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vizepräsident der Bundesärztekammer, vor den abschließenden Beratungen des Bundestagsausschusses für Gesundheit über das Krankenhausfinanzierungsreformgesetz. "Die Bundesregierung hat immer betont, dass über die minimalen Grundlohnsteigerungen hinaus auch die Hälfte der Tarifsteigerungen in den Kliniken finanziert wird. Bundeskanzlerin Merkel und Ulla Schmidt würden wortbrüchig, wenn sie jetzt davon abrückten", sagte Montgomery. Ohne die 50-prozentige Kompensation der Tarifsteigerungen können die Krankenhäuser ihren Versorgungsauftrag nicht mehr wahrnehmen. "130.000 Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen haben am 25. September unüberhörbar demonstriert, dass sie trotz ihres hohen persönlichen Einsatzes mit den bestehenden Mitteln ihre Patienten nicht mehr ausreichend versorgen können. Ärzte und Pflegekräfte sind längst am Limit angelangt. Deshalb auch werden sie es nicht akzeptieren, wenn ihnen bereits zugesagte, absolut notwendige Mittel an anderer Stelle wieder weggenommen werden", sagte Montgomery.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) e.V.
Alexander Dückers, Pressesprecher
Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin
Telefon: (030) 4004560, Telefax: (030) 400456-388
(el)
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Stellungnahme der AkdÄ zu Eptinezumab (Migräneprophylaxe) (Vyepti®) - frühe Nutzenbewertung § 35a SGB V
- Mögliche Medikationsfehler bei der Einnahme von Paxlovid™
- Auch in Corona-Zeiten an die Ausbildung denken / Bundeszahnärztekammer und Verband medizinischer Fachberufe erinnern an die Bedeutung der Zahnmedizinischen Fachangestellten für die Praxis