Mut zur Ladenöffnung! / BVMW: Wirtschafts-Staatssekretäre entschieden zu zaghaft und halbherzig

(Berlin) – Als einen „zu zaghaften und halbherzigen Schritt, wenn auch in die richtige Richtung“ hat der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (Dieter Härthe) die Entscheidung der Wirtschafts-Staatssekretäre der Länder bezeichnet, dem Bundesrat für dessen Sitzung am 29. September eine weitere Lockerung der Ladenschlußzeiten vorzuschlagen.

Es könne, so Härthe, nicht angehen, dass in unregelmäßigen Abständen über die Jahre hinweg ein winziges Scheibchen nach dem anderen von der längst ungenießbar gewordenen „Dauerwurst Ladenschlußgesetz“ abgeschnitten werde, so dass für Kinder und Enkel immer noch Stoff für antiquierte ideologische Diskussionen übrig bleibe. Die Verantwortlichen müssten endlich den Mut haben, das Ladenschlußgesetz ersatzlos zu streichen und damit eine der einfachsten ordnungspolitischen Forderungen zu erfüllen. Die wirksamste Reform des Ladenschlußgesetzes, sagte Härthe, könne nur in dessen Abschaffung bestehen.

„Die überfällige Flexibilisierung und Modernisierung des Wirtschaftsstandortes ist erst dann erreicht, wenn neben der Ausmerzung anderer, die Selbstbestimmung der Bürger einengender Bürokratie-Auswüchse aus dem Ladenschlußgesetz ein Ladenöffnungsgesetz geworden ist, das dem Handel erlaubt, an die Menschen dann zu verkaufen, wenn diese kaufen wollen“, erklärte Härthe.

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