Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Nach "bleifrei" jetzt auch ohne Schwefel / Umweltfreundlicher Kraftstoff wird steuerlich gefördert

(Berlin) – Am 5. Mai wurde in Düsseldorf die erste "Schwefelfrei"-Zapfsäule in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen. Damit bietet die Shell AG erstmals eine Benzinsorte bundesweit in schwefelfreier Qualität an.

Damit trägt sie den Beschlüssen der Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von schwefelarmem sowie schwefelfreiem Benzin und Diesel im August 1999 Rechnung. Denn ab dem 1. November 2001 wird für alle Kraftstoffe, die einen höheren Schwefelgrenzwert als 50 ppm (parts per million) aufweisen und damit nicht schwefelarm sind, ein zusätzlicher Aufschlag auf die Mineralölsteuer von drei Pfennig/Liter erhoben.

Für den Autofahrer soll diese Erhöhung jedoch nicht zu zusätzlichen steuerlichen Belastungen führen, weil davon auszugehen ist, dass ihm ab diesem Zeitpunkt der neue, steuerlich begünstigte Kraftstoff flächendeckend zur Verfügung steht. In einer zweiten Stufe ab Januar 2003 soll dann der gleiche steuerliche Anreiz für schwefelfreie Kraftstoffe (weniger als zehn ppm Schwefelgehalt) gegenüber schwefelarmen Kraftstoffen greifen. Damit übernimmt Deutschland eine Vorreiterrolle in Europa.

Schwefelarme und schwefelfreie Kraftstoffe können ohne technische Umrüstung der Fahrzeuge - ob Diesel oder Benziner - benutzt werden. Ihr Einsatz führt zu einer deutlichen Senkung der Schadstoffemissionen und des Verbrauchs. Der Ausstoß von Rußpartikeln soll so trotz des prognostizierten Verkehrswachstums zwischen 2000 und 2010 um 62 Prozent zurückgehen, der Ausstoß von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen um jeweils 55 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Quelle/Kontaktadresse: Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), Peter Blume, Tel.: (0 30) 20 30 8-16 02, Fax: (0 30) 20 30 8-16 67

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