Pressemitteilung | Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V.

Naturland legt neue Jahresstatistik vor / Stattliches Wachstum im In- und Ausland

(Gräfelfing) - Solides Wachstum und Konsolidierung auf hohem Niveau – das sind die wichtigsten Trends beim Ökologischen Landbauverband Naturland. Der zweitgrößte Öko-Verband Deutschlands legte soeben seine neue Jahresstatistik vor. Danach wuchs die Zahl der Betriebe in Deutschland um 8,5 Prozent, die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm um 6,5 Prozent zu. Noch stattlicher ist das Wachstum im Ausland: Hier registriert Naturland einen Mitgliederzuwachs von fast 25 und einen Flächenzuwachs von mehr als 32 Prozent auf. Damit betreut Naturland jetzt rund 36.000 Mitglieder in aller Welt.

Das stärkste Wachstum in Deutschland verzeichnet Naturland in Bayern. Aber auch in Sachsen und Niedersachsen gibt es jetzt erheblich mehr Öko-Bauern, die nach den Naturland Richtlinien wirtschaften. Der Betriebszuwachs von 8,5Prozent besagt, dass Naturland in Deutschland jetzt 1.772 Öko-Betriebe betreut. Der Flächenzuwachs von 6,5 Prozent bedeutet 131.159 Hektar ökologisch bewirtschaftete Fläche inklusive Wald. Hervorzuheben ist, dass auch im Milchviehbereich trotz einer Marktschwäche im Sommer 2002 gute Zuwächse realisiert werden konnten.

Wachstumsstarkes Ausland
Bei den Betrieben und Kooperativen im Ausland verzeichnet Naturland ein Flächenwachstum von 32,3 Prozent auf über 104.000 Hektar. Insgesamt 176 Betriebe und Kooperativen mit insgesamt über 33.000 Bauern arbeiten jetzt in Südamerika, Afrika, Asien und Europa nach den Naturland Richtlinien. Das ergibt einen Mitgliederzuwachs von 24,9 Prozent. Neu hinzugekommene Länder sind Indonesien und Vietnam (beide Aquakultur), Uganda (Südfrüchte) und Kroatien mit einem Projekt im Rahmen des Entwicklungsprogramms UNDP (United Nations Development Programme).


Qualität als Zukunftschance
Besonders stark nahmen die Mitgliederzahlen in Ecuador (Aquakultur-Betriebe), Mexiko und Peru (jeweils Kaffee-Bauern) zu. Allein in Mexiko sind über 40.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche Naturland zertifiziert. Peru liegt mit fast 30.000 Hektar an zweiter Stelle. In beiden Ländern erhoffen sich Kaffeebauern Zukunftssicherung durch den Ökologischen Landbau. Zwar ist der Kaffeepreis auf dem Weltmarkt so niedrig wie nie und auch der Öko-Kaffee-Preis leidet unter dieser Situation. Andererseits begreifen die Kleinbauern die Umstellung unter der Betreuung eines weltweit agierenden, kompetenten Öko-Verbands als ihre Chance, den Öko-Kaffee-Absatz erfolgversprechend anzukurbeln und gleichzeitig ihr Land durch schonende Bewirtschaftung für die Zukunft zu sichern und zu verbessern.


Konsolidierung auf hohem Niveau
Für Naturland weisen die Zahlen aus der aktuellen Jahresstatistik eine Konsolidierung auf hohem Niveau aus. 2001 verzeichnete der Öko-Verband mit mehr als 20 Prozent den größten Betriebszuwachs seiner bis dahin 20jährigen Geschichte. Dr. Felix Prinz zu Löwenstein vom Naturland Präsidium: „Diese Zahlen konnten wir halten und 2002 noch steigern. Naturland hat große Anstrengungen unternommen und wird sie weiter unternehmen, um den Ökologischen Landbau auszuweiten. Hierfür ist eine dementsprechende Markterweiterung für Öko-Produkte unbedingt notwendig. Öko-Produkte laufen nicht von alleine. Öko-Produkte brauchen Kommunikation.“

Quelle und Kontaktadresse:
Naturland - Verband für naturgemäßen Landbau e.V. Kleinhaderner Weg 1 82166 Gräfelfing Telefon: 089/8980820 Telefax: 089/89808290

NEWS TEILEN: