Pressemitteilung | Regionalverband Ruhr

Neue Chance für den Transrapid?

(Ruhrgebiet) - Transrapid im Ballungsraum? Lässt sich machen, sagen die Verkehrplaner des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR). Die schnelle Flughafenverbindung zwischen Dortmund, Düsseldorf und Köln hat der KVR bereits Mitte der achtziger Jahre in einer Studie näher untersucht. Hauptergebnis: Der schnelle Gleiter entwickelt seine vollen Systemvorteile erst auf längeren Strecken.



Der aktuelle KVR-Vorschlag: Von der Drehscheibe Ruhrgebiet den Transrapid-Bau in drei Richtungen untersuchen: Über Kassel und Erfurt zu den sächsischen Metropolen sowie über Düsseldorf und Maastricht nach Brüssel. Die dritte Linie könnte in einem Bogen über Schipol bei Amsterdam weiter nach Rotterdam führen. Damit würden vier internationale Flughäfen miteinander verbunden und das TGV-Netz erreicht. Der KVR würde sich für eine solche Untersuchung einsetzen, um das Ruhrgebiet zur Drehscheibe schneller Verbindungen zwischen den aufstrebenden Regionen Europas zu machen.



In den Ballungsräumen könnte die Trasse des Transrapid aufgeständert vorhandene Verkehrswege nutzen und damit den Flächenverbrauch gering halten. Der ohnehin vorhandene Geräuschpegel auf diesen Verkehrsbändern würde kaum steigen.



Zum Transrapidbau kann die inzwischen 15 Jahre alte Studie des KVR heute keine Entscheidungsgrundlage mehr sein. Es gibt bereits eine Anfrage, ob der KVR erneut eine Machbarkeitsstudie erstellen kann. Auf jeden Fall hätte der Transrapid-Bau für das Ruhrgebiet einen nachhaltigen strukturfördernden Effekt. Unmittelbar beim Bau entstünden viele neue Arbeitsplätze. Als Unternehmensstandort könnte das Ruhrgebiet einen "Quantensprung" nach vorn machen, was sich auch dauerhaft auf den Arbeitsmarkt auswirken würde. Die Zukunftsregionen Europas auch zukunftsweisend zu verbinden wäre ebenfalls ein großer wirtschaftlicher Impuls.



Auch der Transrapid gehört zu den Themen, die in der kommenden Woche auf der "rail&tec" in Dortmund von Bahnexperten diskutiert werden. Der KVR ist mit einem Gemeinschaftsstand dabei.

Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: KVR-Team Mobilität und Verkehr, Herbert Beckmann, Frank Joneit, Telefon (vom 19. bis 23. Februar): 0171/6780105, danach Büro: 0201/2069-653, -610, Fax: -589, e-Mail: verkehr@kvr.de, Quelle: idr

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