Neue Metall-Ausbildungsberufe bieten mehr Chancen
(Berlin) - Mehr Ausbildungsplätze und bessere Einstiegschancen erwartet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) von der grundlegenden Modernisierung der industriellen Metallberufe. Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: "Mit den neuen Berufen erhalten die Unternehmen praxisgenaue Ausbildungsmöglichkeiten, um auch in Zukunft qualifizierten Nachwuchs auszubilden".
Die Berufe treten zum 1. August 2004 in Kraft. Im Unterschied zu ihren Vorgängern sind sie bei der Wahl betrieblicher Ausbildungsschwerpunkte und der Auswahl praktischer Prüfungen wesentlich flexibler. Zukünftig muss nicht, wie früher, bereits zu Beginn der Ausbildung die Fachrichtung festgelegt werden. Die Entscheidung zu Spezialisierungen erfolgt nun erst im Laufe der Ausbildung. Außerdem können Betriebe und Jugendliche jetzt wie in einem Baukastensystem - wählen und vereinbaren, in welchen der 22 betrieblichen Einsatzgebiete (wie z.b. Schweisstechnik, Instandhaltung von Maschinen oder Maschinen- und Anlagenbau) die Ausbildung vertieft wird. Damit können die Begabungen der Jugendlichen und die Interessen und Möglichkeiten der Betriebe besser in Einklang gebracht werden. Gleichzeitig konzentriert sich die Ausbildung auf konkrete Kundenaufträge, die von den Lehrlingen gemeinsam mit ihren erwachsenen Kollegen bearbeitet werden müssen. Wansleben: "Nur eine praxisnahe Ausbildung ist attraktiv für Jugendliche und Unternehmen".
Für die rd. 60.000 Auszubildenden bleiben trotz der inhaltlichen Veränderungen die Berufsbezeichnungen wie Industriemechaniker, Anlagemechaniker, Konstruktionsmechaniker und Werkzeugmechaniker erhalten. Diese Kontinuität fördert die Transparenz und wird der Bedeutung dieser technischen Ausbildung in Betrieb und Öffentlichkeit gerecht. Die IHKs informieren zur Zeit in breit angelegten Informationsveranstaltungen über die Vorteile dieser Berufe, um gleichzeitig auch neue Ausbildungsbetriebe zu gewinnen.
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Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
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