Pressemitteilung | Deutscher Familienverband e.V. (DFV)

Neues DFV-Präsidium mahnt verfassungskonforme Familienpolitik an!

(Berlin) - Der Deutsche Familienverband hat ein neues Präsidium gewählt. An der Seite von DFV-Präsident Dr. Klaus Zeh stehen als Vize-Präsidenten künftig Sachsen-Anhalts DFV-Landesgeschäftsführer René Lampe und der frühere DFV-Bundesgeschäftsführer Siegfried Stresing. Wolfgang Haupt wurde als Schatzmeister auf dem Bundesverbandstag in Berlin in seinem Amt bestätigt. Als wichtigste Handlungsfelder ihrer Amtsperiode nannten die Präsidiumsmitglieder die Umsetzung einer verfassungskonformen, familiengerechten Politik und eine stärkere Fokussierung von Gesellschaft und Politik auf Familien - vor allem mit mehreren Kindern.

"Obwohl das Bundesverfassungsgericht mehrfach eine Entlastung von Familien in den Sozialversicherungen verlangt hat, werden Familien nach wie vor doppelt zur Kasse gebeten", kritisiert der DFV-Präsident mit Blick auf den Tag des Grundgesetzes am 23. Mai. "Familienblinde Steuern und Abgaben bringen sie an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Mit unserer Kampagne 'Wir jammern nicht - wir klagen!' streiten wir gemeinsam mit 2.000 Familien für Kinderfreibeträge in den Sozialversicherungen." Zentrales Thema der öffentlichen Fachveranstaltung des Bundesverbandstages war das Wahlrecht ab Geburt. Es überträgt Eltern treuhänderisch die Stimmabgabe, bis die Kinder die Wahlmündigkeit erlangen.

Die Veranstaltung ist Teil der im März gestarteten DFV- Kampagne "Nur wer wählt, zählt!". Prof. Gregor Kirchhof von der Universität Augsburg hielt den Eröffnungsvortrag "Demokratie und Generationengerechtigkeit". In der anschließenden Podiumsdiskussion betonten der frühere Brandenburgische Bildungsminister Steffen Reiche und Prof. Hermann Heußner von der FH Osnabrück die Notwendigkeit, Kindern und ihren Bedürfnissen eine Stimme zu geben.

"Familien sind wichtige Leistungsträger unserer Gemeinschaft", so Zeh. "Das müssen sie auch in der Öffentlichkeit spüren - sowohl in der Wahrnehmung als auch in den Bedingungen, die die Politik zum Leben bereitstellt. Unbefristete Arbeitsverträge, finanzieller Druck und fehlende Zeit sind Gift für Familien. Aus diesem Grund müssen im Prozess der Gesetzgebung mögliche Nachteile für Familien von vornherein erkannt und ausgeschlossen werden. Wir brauchen deshalb einen Familien-TÜV!"

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Familienverband e.V. Pressestelle Seelingstr. 58, 14059 Berlin Telefon: (030) 30882960, Fax: (030) 30882961

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