Pressemitteilung | Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (BWV)

Neuordnung der Fortbildung zum Versicherungsfachwirt / Versicherungswirtschaft aktualisiert Kompetenzbereiche ihrer „Meister“

(München) - Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. hat die Neuordnung der Fortbildung angestoßen, damit sie auch in Zukunft den Anforderungen der Praxis entspricht. Die Versicherungsbranche hatte im letzten Jahr den neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen eingeführt. Mit der Überarbeitung des Versicherungsfachwirts sorgt die Versicherungsbranche für einen nahtlosen Aufbau der Bildungsstufen.

Das Fazit der 1.Sachverständigensitzung Anfang Juli in Bonn ist positiv und BWV-Hauptgeschäftsführerin Dr. Katharina Höhn zufrieden: „Das Kick-Off hat gezeigt, über die grundsätzliche Ausrichtung sind sich alle Beteiligten einig." Der Versicherungsfachwirt als „Meister“ der Versicherungswirtschaft soll bei der Entwicklung innovativer Versicherungsprodukte und bei deren Vertrieb einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Das ist auch das Ergebnis der „Zukunftswerkstatt Versicherungsfachwirt“, die das BWV mit Vorständen und Fachabteilungsleitern aus der Versicherungswirtschaft als Vorbereitung auf die Neuordnung durchgeführt hat. Mit Hilfe der Szenariotechnik definierten sie für das Jahr 2010 folgende Einsatzbereiche für Versicherungsfachwirte: Im Außendienst direkt beim Kunden, als selbständiger Unternehmer oder als Führungskraft im Vertrieb sowie als Produktmanager oder als Projektmitglied in der Produktentwicklung.

Um den neuesten europäischen Anforderungen an Bildungsziele zu entsprechen, will das BWV bei der Formulierung der Verordnung neue Maßstäbe setzen. „Bisher“, so Katharina Höhn, „stehen im deutschen Bildungssystem meist die zu lernenden Inhalte im Vordergrund. Bei dieser Neuordnung wollen wir jedoch – unter dem Fachbegriff Kompetenzorientierung – auf das fokussieren, was der Fachwirt am Ende seiner Ausbildung können muss.“

In weiteren vier Sachverständigensitzungen mit Vertretern von ver.di für die Arbeitnehmerseite und des BWV sowie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) für die Arbeitgeberseite wird die Verordnung in ein Strukturmodell umgesetzt und erhält einen letzten Feinschliff, so dass sie Ende des Jahres verabschiedet werden kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (BWV) Michaela Reichle, Kommunikation Arabellastr. 29, 81925 München Telefon: (089) 92200130, Telefax: (089) 92200144

(bl)

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