Neuordnung der politischen Bildung nötig / Nicht nur Ziele, sondern auch die Methoden müssen überdacht werden
(Schwerin) - Bei der letzten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, die gleichzeitig mit der Bundestagswahl stattfand, dachten laut Emnid 30 Prozent der Wähler, dass ihnen ein Wahlsieg der CDU in Mecklenburg-Vorpommern den CDU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Edmund Stoiber, als Ministerpräsident beschert hätte. - Ein deutliches Signal hinsichtlich des politischen Bildungsniveaus.
"Eine Neuordnung der politischen Bildung im Land ist dringend von Nöten ", so Klaus Hering, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV), am Rande der heutigen (25.05.2005) Landtagsdebatte in Schwerin. Im Focus steht dabei die Landeszentrale für politische Bildung. "Hier muss eine Mittelkonzentration stattfinden. Die Landeszentrale muss aber weg von zu vielen eigenen Veranstaltungen und mehr an die verschiedenen Träger von politischer Bildung übertragen. Eine Kernaufgabe der Landeszentrale muss sein, diese Träger hinsichtlich neuer Methoden zu schulen, damit die politische Bildung auch bei den Bürgern ankommt."
"Elitäre Diskussionen in geschlossenen Zirkeln zur geschichtlichen Vergangenheit erklären den Bürgerinnen und Bürgern des Landes nicht die heutigen Herausforderungen. Ihnen müssen die neuen Rahmenbedingungen des Zusammenlebens auf der Welt erklärt werden, damit die Einsicht in die Notwendigkeit von Veränderungen wächst. Dabei müssen wir sie mit Methoden und Sprache dort abholen, wo sie stehen. Das Bearbeiten der großen Themen wie Globalisierung, die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme und Marktwirtschaft ist wichtig, damit die Menschen die Möglichkeiten erkennen und verstehen, ihre Zukunft zu gestalten.
Zudem steht die nächste Landtagswahl vor der Tür und da sollten die Wähler schon wissen, wofür sie ihr Kreuz machen", so Hering abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.
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