Pressemitteilung | Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU)

Norddeutsche Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände im Dialog mit Energieminister Pegel / Wirtschaft fordert zeitgerechte Netzanschlüsse und verlässliche Rahmenbedingungen für Offshore-Windenergie

(Schwerin/Hamburg) - Die Vorstände der norddeutschen Arbeitgeber- und Wirtschaftsdachverbände haben Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel aufgefordert, den Ausbau der Offshore-Windenergie durch beschleunigten Netzausbau und verlässliche energiepolitische Rahmenbedingungen zu fördern. Erforderlich seien noch größere Anstrengungen für zeitgerechte Netzanschlüsse, um damit Netzausbau und Offshore-Windparks besser zu synchronisieren. Gleichzeitig gelte es, die Energienetze auf allen Spannungsebenen an die sich verändernde Erzeugerstruktur anzupassen, beschrieben heute in Hamburg die Präsidenten der norddeutschen Unternehmensdachverbände, Thomas Lambusch und Uli Wachholtz, die Erwartungen ihrer Mitgliedsverbände beim Treffen mit dem Schweriner Energieminister. Das Potenzial der Offshore-Windenergie sei für die norddeutschen Bundesländer eines der zentralen Energiethemen. Länderübergreifend stünden diese vor ähnlichen Herausforderungen.

Laut Lambusch sei es jetzt wichtig, den Entwurf des Landesenergiekonzeptes Mecklenburg-Vorpommerns schnell an die aktuellen Veränderungen des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) anzupassen, die darin enthaltenen Vorschläge auf ihre Kosten und die Finanzierbarkeit zu prüfen und mit den Anforderungen der Wirtschaft zu harmonisieren.
Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel wies auf die Bedeutung der Zusammenarbeit der norddeutschen Länder hin. "Während der Debatte um die EEG-Reform hat der Norden gezeigt, dass er zusammensteht. Wir haben gute Kompromisse für den Ausbau der Windkraft an Land und auf See erzielt und somit auch wichtige Grundlagen für die maritime Wirtschaft geschaffen.", so Pegel. Zur Rolle der Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern sagte er: "Schon jetzt generieren wir beim Thema Wind die komplette Wertschöpfungskette im Land, von der Planung über den Anlagen- und Komponentenbau, das Aufstellen bis hin zur Wartung. Die Energie-wende erzeugt schon längst spürbare Wirtschafts- und Arbeitsplatzeffekte und sie bietet uns zahlreiche weitere Chancen".

Die Vorstände der beiden Vereinigungen der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) sowie von Hamburg und Schleswig-Holstein (UVNord) sprachen mit Minister Pegel über zahlreiche Fragen der Energieversorgung in Norddeutschland. Die Palette reichte von der Sicherung bezahlbarer Strompreise über vergleichsweise hohe Netzkosten in Mecklenburg-Vorpommern, Umbaukosten für regionale Netze bis hin zu Fragen der unterbrechungsfreien Versorgungssicherheit.
Lambusch zeigte sich erfreut über das offene und konstruktive Gespräch. "Es ist wichtig für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, in Minister Pegel einen Ansprechpartner zu haben, der auch die Interessen der Betriebe und ihrer Beschäftigten im Blick behält", lobte Lambusch nach dem Treffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV) Pressestelle Graf-Schack-Allee 10, 19053 Schwerin Telefon: (0385) 6356100, Fax: (0385) 6356151

(sy)

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