Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Numerus Clausus für Informatik-Studium in Berlin "falsches Signal" / DIHT-Präsident Stihl ruft Politik und Hochschulen zum Handeln auf

(Berlin) - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, sieht im Numerus Clausus (NC) für das Informatikstudium - wie es jetzt an den Berliner Hochschulen geplant ist - ein "bildungs- und wirtschaftspolitisch falsches Signal". Ein derartiger "fatal error" sei nicht zu akzeptieren. Durch die Green Card Diskussion sei inzwischen allseits bekannt, dass Deutschland im IT-Bereich einen deutlichen Fachkräftebedarf habe. Stihl fordert daher Politik und Hochschulen auf, kurzfristig für den notwendigen personellen, sächlichen und finanziellen Schub zu sorgen und bundesweit mehr IT-Studienplätze bereitzustellen.

Mit dem NC für Informatik liefen alle Bemühungen, den Fachkräftebedarf zu decken, ins Leere, so Stihl. Wer Schülern die Informatik schmackhaft machen wolle, dürfe nicht gleichzeitig den Weg zum Studium versperren. Die Unternehmen hätten gezeigt, wie ernst die Situation sei und gingen mit gutem Beispiel voran: In der betrieblichen Ausbildung haben sie innerhalb von drei Jahren in den vier neuen IT-Berufen die Zahl der Ausbildungsplätze um 270 Prozent gesteigert. Ende 2000 werden es 40.000 Plätze sein, die bis 2003 auf 60.000 aufgestockt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), Peter Blume, Tel.: (0 30) 20 30 8-16 02, Fax: (0 30) 20 30 8-16 67

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