Ohoven: Beschluss der SPD-Fraktion zur Rentenreform ist Schritt in die richtige Richtung

(Berlin) – Als einen „Schritt in die richtige Richtung“ begrüßt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, die Zustimmung der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Rentenreform-Konzept von Bundesarbeitsminister Walter Riester.

Die von den Gewerkschaften geforderte hälftige Beteiligung der Arbeitgeber am Aufbau einer privaten Altersvorsorge der Arbeitnehmer stoße dagegen auf den entschiedenen Widerstand der mittelständischen Arbeitgeber, erklärte Ohoven. Zur Begründung führte der Mittelstandspräsident an, dass die von den Gewerkschaften geforderte Mitfinanzierung durch die Arbeitgeber dann Bestandteil der Lohnkosten würde und so die Lohnzusatzkosten weiter in die Höhe treiben werde. „Die Gewerkschaften betreiben Augenwischerei, wenn sie ihren Mitgliedern vorgaukeln, eine Beteiligung der Arbeitgeber würde für sie den Aufwand für die private Vorsorge senken“, erklärte Ohoven. Vielmehr müsste diese zusätzliche Belastung bei künftigen Lohnerhöhungen berücksichtigt werden, oder die Arbeitslosigkeit werde sich infolge der steigenden Lohnkosten wieder weiter erhöhen, warnte der BVMW-Präsident.

Als zu hoch bezeichnete Ohoven auch den ab 2003 geplanten Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 22 Prozent. „20 Prozent ist die absolute Schallgrenze“, betonte Ohoven. Der „unvertretbare Beitragsanstieg auf 22 Prozent“ sei zu verhindern, indem die Regierung bereits vor 2011 einen konsequenteren Einstieg in die Absenkung des Rentenniveaus vornehme, sagte der BVMW-Präsident.

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