OICA-Präsident Gottschalk: Automobilindustrie ist weltweit Schlüsselbranche mit hoher Innovationsgeschwindigkeit / Welt-Automobilproduktion um 6 Prozent gestiegen

(Frankfurt am Main) - Die Welt-Automobilproduktion ist nach Angaben des Welt-Automobilverbandes OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles) im 1. Halbjahr 2006 um 6 Prozent oder 2 Mio. Fahrzeuge auf 35,4 Mio. Fahrzeuge gegenüber dem 1. Halbjahr 2005 gestiegen. Für das Gesamtjahr wird ein Wachstum von gut 5 Prozent auf 70 Mio. Fahrzeuge erwartet.

Prof. Dr. Bernd Gottschalk, OICA-Präsident und Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), erklärte auf der OICA-Jahrestagung (General Assembly) in Paris: „Die Zahlen zeigen, dass die Automobilindustrie weltweit eine dynamische Wachstumsbranche ist. Sie ist vor allem aufgrund ihrer hohen Innovations-geschwindigkeit in den unterschiedlichsten Märkten weltweit Schlüsselbranche.“ Die Investitionen der Branche in Forschung und Entwicklung betragen weltweit rund 70 Mrd. Euro. In der Automobilindustrie sind mehr als 9 Mio. Menschen direkt beschäftigt. Die Zahl der indirekt Beschäftigten, die durch das Automobil ihr Einkommen sichern, liegt bei einem Vielfachen.

Die Wachstumsdynamik in den Märkten war im 1. Halbjahr 2006 sehr unterschiedlich: Während die Automobilproduktion im Nafta-Raum um rund 2 Prozent zulegte und in der EU ein Plus von 1,5 Prozent verzeichnet wurde, stieg die Fahrzeugfertigung in Südamerika um 18 Prozent und in den Nicht-EU-Staaten Osteuropas um 5,4 Prozent. Japan erhöhte die Automobilproduktion um gut 4 Prozent, Südkorea um 5,5 Prozent. In den übrigen asiatischen Ländern – insbesondere China und Indien – wurde die Produktion um 18,5 Prozent gesteigert.

Auf Platz 1 der Produktions-Weltrangliste stehen die USA mit 6,1 Mio. Fahrzeugen im 1. Halbjahr, gefolgt von Japan (5,7 Mio.), China (3,6 Mio.), Deutschland (3 Mio.) und Südkorea mit knapp 2 Mio. gefertigten Automobilen.

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