Papierindustrie im Aufwind
(Düsseldorf) - Die deutsche Papierindustrie hat Anlass zu berechtigtem Optimismus. Die seit Sommer 1999 anhaltend gute Nachfrage nach Papier, Karton und Pappe hat sich kontinuierlich fortgesetzt und den Unternehmen nachhaltig positive Ergebnisse beschert. Diese Bilanz zog der Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Dr. Georg Holzhey, am 14. März auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Der Branchenumsatz habe 1999 mit 20,6 Mrd. Mark das 98er Ergebnis übertroffen. Mit einer Produktion von 16,7 Mio. Tonnen sei für Deutschland ein Rekordwert erreicht worden.
Für das laufende Jahr geht Holzhey von einer weiterhin stabilen Marktlage aus. Steigende Rohstoffpreise belasteten jedoch zunehmend die Erträge der Unternehmen und zwängen die Branche zu weiteren Preisanpassungen. Durch rege Investitionstätigkeit sei die Papierindustrie am Standort Deutschland gut für den internationalen Wettbewerb gerüstet. Die Konsolidierungsphase sei abgeschlossen, neue Kapazitäten könnten sich gut am Markt platzieren.
Im Hinblick auf die deutsche Verpackungsverordnung und die Bemühungen um eine europäische Vereinbarung für die Kreislaufschließung bei Papier, Karton und Pappe sprach sich Holzhey ausdrücklich für freiwillige Verpflichtungen der Industrie aus. Die Papierindustrie in Deutschland habe unter Beweis stellen können, dass mit Selbstverpflichtungen bessere Resultate zu erzielen seien, als dies mit gesetzlichen Regelungen möglich sei, sagte Holzhey.
Der VDP-Präsident verwies auf die nach wie vor zu geringe Zahl von Auszubildenden und Studienanfängern für Berufe in der Papierindustrie. Dies könne Mitte des Jahrzehnts zu Personalengpässen führen.
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