Pressemitteilung | Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) - Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur

Pfingsten: Gefahr der Tollwutverschleppung steigt / Professor Müller, Uni Trier: "Jagd leistet wichtigen Beitrag zur Seuchenbekämpfung"

(Bonn) - Nachdem im Südwesten Deutschlands die Tollwut bei Wildtieren wieder auf dem Vormarsch ist, rät der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) Haustierbesitzern zur Vorsicht: Hunde und Katzen sollten auch im Urlaub keine Gelegenheit haben, mit Wildtieren in Kontakt zu kommen. "Haustiere können sich mit der Tollwut anstecken und für eine weitere Ausbreitung sorgen. Es ist deshalb wichtig, dass Hunde beim Spaziergang an der Leine bleiben und auch Katzen keine Gelegenheit zum Streunen haben", so DJV-Präsident Jochen Borchert. Durch einen ausreichenden Impfschutz der vierbeinigen Mitbewohner werden Mensch und Tier gleichermaßen vor der Tollwut geschützt. Bei Reisen in EU-Nachbarländer gilt: Die Erstimpfung von Hunden, Katzen oder Frettchen muss mindestens 30 Tage alt sein und die Wiederholungsimpfung muss nach maximal 12 Monaten erfolgen.

Als Hauptüberträger der Tollwut gilt der Fuchs. Jäger unterstützen die flächendeckende Ausbringung von Impfködern bereits seit Jahren tatkräftig auf freiwilliger Basis. Die intensive Fuchsjagd - insbesondere in Risikogebieten - ist ein weiteres unerlässliches Mittel, um einer Ausbreitung der Tollwut entgegenzuwirken. Professor Paul Müller, Leiter des Fachbereichs Biogeographie an der Universität Trier, hierzu: "Jagd spielt bei der Seuchenbekämpfung und -prävention eine wichtige Rolle. Gerade der Fuchs muss scharf bejagt werden, um Interaktionen auf ein Minimum zu reduzieren und damit die Ansteckungsgefahr einzuschränken."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Jagdschutz-Verband e.V. (DJV) Johannes-Henry-Str. 26, 53113 Bonn Telefon: 0228/949060, Telefax: 0228/9490630

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