Pflege im Rahmen integrierter Versorgung fortentwickeln
(Berlin) - Eine Kampagne gegen die Modellprojekte ´Gemeindeschwester AGNES´ können wir nur schwer nachvollziehen. Richtig ist jedoch, dass ärztliche Versorgung und Pflege stärker miteinander verzahnt werden müssen. Das erklärte der Bundesgeschäftsführer der Volkssolidarität, Dr. Bernd Niederland, am Mittwoch (1. August 2007) in Berlin zu der Ankündigung einer entsprechenden Kampagne durch den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa).
Die Volkssolidarität verfolgt mit Interesse und grundsätzlicher Zustimmung die vor allem in den neuen Ländern auf den Weg gebrachten Modellprojekte, um Defiziten in der ärztlichen Versorgung entgegen zu wirken. Dabei werden wichtige Erfahrungen gesammelt, die gerade vielen älteren Patienten im ländlichen Raum zugute kommen sollen. Natürlich muss man neue Doppelstrukturen vermeiden. Aber auch für Pflegedienste wird es angesichts langer Anfahrtswege in dünn besiedelten Räumen nicht leichter, alle zu pflegenden Menschen in hoher Qualität zu versorgen, sagte Niederland.
Kooperation statt Konkurrenz müsse nach Ansicht des Bundesgeschäftsführers als Prinzip gelten. Wichtig sei, von Anfang an die Zusammenarbeit von Hausärzten, Pflegediensten und Gemeindeschwestern zu organisieren und dafür bestehende Hemmnisse aus dem Weg zu räumen. Die anstehende Reform der Pflegeversicherung sollte dazu Möglichkeiten schaffen, damit noch mehr Versorgungsnetze entstehen können.
Alles was dabei hilft, die Pflege im Rahmen einer integrierten Versorgung fortzuentwickeln, findet die Unterstützung unseres Verbandes, bekräftigte Niederland. Dabei kommt es darauf an, auch in ländlichen Räumen eine hohe Qualität der Pflege zu sichern.
Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V.
Tilo Gräser, PR-Referent
Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin
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