Pressemitteilung | k.A.

Preisentwicklung spiegelt Marktbewegung / Verknappung der Emissionsrechte steigert Zertifikatepreis / Gewünschte Lenkungswirkung ist eingeleitet

(Berlin) - "Die Preisentwicklung für CO2-Zertifikate zeigt, dass das System wie gewünscht funktioniert". Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zum Fachforum "Klimavorsorge der Stromversorger - der Handel mit Emissionszertifikaten" auf dem VDEW-Kongress 2005. Die von der Politik gewünschte Lenkungswirkung am Markt sei damit eingeleitet.

Ziel des Emissionshandels sei es, wettbewerbsneutral sowie ökologisch effizient eine Minderung der CO2-Emissionen zu erreichen. "Die Politik hat ein Instrument gewählt, das sich auf die Verknappung von Emissionszertifikaten stützt", erläuterte Meller. Das führe zwangsläufig dazu, dass die Nachfrage das Angebot übersteige. Diese künstliche Verknappung bewirke eine politisch gewünschte Preissteigerung.

Die deutsche Kraft- und Wärmewirtschaft habe mit rund 300 Millionen Tonnen CO2-Emissionsrechten eine deutlich unter dem Bedarf liegende Zuteilung erhalten. Meller: "Der deutsche Gesetzgeber hat mit dem 'Erfüllungsfaktor' bereits einen Minderungseffekt bewirkt. Bei einem Anstieg der Produktion und damit der Emissionen müssen die Unternehmen deshalb CO2-Zertifikate zukaufen. Das führt zu steigenden Preisen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/726147-0, Telefax: 030/726147-140

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