Pressesprecher: Qualitätsjournalismus trotz Stellenabbau / Aktuelle Umfrage zum Kommunikationskongress 2006

(Berlin) - Trotz finanzieller und personeller Einschränkungen wie aktuell bei Handelsblatt, Axel Springer und Frankfurter Rundschau beurteilen Deutschlands Pressesprecher die Qualität journalistischer Arbeit positiver als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher (BdP).

Während vor zwei Jahren noch 83 Prozent der Befragten urteilten, dass die Qualität journalistischer Arbeit eher abgenommen habe, stimmten bei der aktuellen Umfrage nur 67 Prozent der Befragten dieser Aussage zu. Sieben Prozent der Befragten glauben zudem, die Tendenz der Redaktionen, Nachricht und Meinung konsequent zu trennen, habe eher zugenommen. Vor zwei Jahren stimmten dieser Aussage dagegen nur drei Prozent der Befragten zu.

Über die Sicherung von qualitativ hochwertigem Journalismus wird der Berliner Verlag-Käufer und Mecom-Chef David Montgomery am 28. September beim Kommunikationskongress sprechen. Die britische Mecom-Gruppe und die amerikanische Investorengruppe VSS und kauften die Berliner Zeitung im vergangenen Herbst vom Holtzbrinck-Verlag. Montgomery musste sich damals vor allem gegen Kritik wehren, die Übernahme werde zu einem drastischen Stellenabbau und einem daraus resultierenden Qualitätsverlust des Blattes führen.

Der Kommunikationskongress versammelt am 29. und 29. September mehr als 1.500 Kommunikationsexperten, Journalisten und Wissenschaftler im Berliner Congress Center. Referenten sind unter anderem der Verleger Michael Ringier, die taz-Chefredakteurin Bascha Mika, der TV-Moderator Ulrich Meyer, der WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz und Michael Backhaus, stellvertretender Chefredakteur von Bild und Bild am Sonntag.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Pressesprecher Pressestelle Friedrichstr. 209, 10969 Berlin Telefon: (030) 84859400, Telefax: (030) 84859200