Pressemitteilung | Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

RCDS fordert Chancengerechtigkeit in der Bildungspolitik

(Berlin) - Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) spricht sich für eine verbesserte Ausbildung von Schülern und Studenten aus. Jenovan Krishnan, Bundesvorsitzender des RCDS, sagte heute in Berlin: "Es kann im Studium nicht darum gehen, nur möglichst viele Studenten auszubilden. Ziel muss stattdessen sein, fähige und gut ausgebildete Absolventen hervorzubringen." Dabei müssten die Studenten auch lernen, zu scheitern und konstruktiv mit negativen Erfahrungen umzugehen.

Anlass dieser Pressemitteilung ist eine kürzlich veröffentlichte Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zum Thema "Ausbildungsreife & Studierfähigkeit". Aus der Studie geht hervor, dass Schülern oft schon Grundlagenkompetenzen fehlen und Universitäten bzw. Ausbildungsbetriebe immer öfter, gerade hinsichtlich der Fähigkeiten in Sprache und Mathematik, nachschulen müssen. Die Defizite der Schüler sind derart groß, dass sie dort, wo eigentlich auf ihnen aufgebaut werden sollte, erst auf ein akzeptables Niveau gebracht werden müssen. Als Ursache werden gesunkene Bildungsstandards genannt.

Des Weiteren zeigt die Studie, dass immer weniger Schüler mit Misserfolgen umgehen können. Jenovan Krishnan sieht die Ursache dafür bereits in der Schule. "Wer nie gelernt hat, Rückschläge zu verarbeiten, kommt später mit den kleinsten Schwierigkeiten nicht zurecht. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung muss jungen Menschen auch beibringen, aus Fehlern zu lernen."

Es ist notwendig, dass schon an den Schulen ein Leistungsgefälle nicht ignoriert wird, um so auf individuelle Begabungen und Talente, aber auch Schwächen, frühzeitig eingehen zu können. Der RCDS setzt sich aus diesem Grund dafür ein, dass leistungsstarke junge Menschen bestmöglich gefördert werden, damit sie sich auch auf dem Arbeitsmarkt behaupten können.

Aufgrund der schwerwiegenden Befunde der KAS-Studie, fordert Krishnan Eignungstests an Hochschulen. Dadurch soll vorab überprüft werden, ob der Studieninteressent den Anforderungen des jeweiligen Studienfachs gerecht werden kann. Dazu sollen beispielsweise Kernkompetenzen in Mathematik, Textverständnis, Fremdsprachenkenntnissen oder Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens überprüft werden. Der Eignungstest soll dabei den Numerus Clausus nicht ersetzen.

Weiter erklärte Krishnan, die rot-grüne Bildungspolitik in den meisten Bundesländern schaffe seit Jahren falsche Anreize. So sei sie zu wenig auf Leistung, sondern vielmehr auf Chancengleichheit ausgerichtet. Dazu sagte Krishnan: "Wir brauchen Chancengerechtigkeit, keine falsche Gleichmacherei. Nicht jeder Schulabgänger ist für ein Studium geeignet. Das krampfhaft ändern zu wollen, ist rot-grüne Bildungsideologie, die zu Lasten junger Menschen geht. Wer studierfähig ist, soll studieren. Anderen Schülern und Schulabsolventen muss dringend wieder der Wert einer dualen Ausbildung vermittelt werden, für die sich in den letzten Jahren immer weniger Interessenten finden, die aber immer noch hervorragende Ausbildungs- und Berufschancen bietet."

Quelle und Kontaktadresse:
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Pressestelle Paul-Lincke-Ufer 8b, 10999 Berlin Telefon: (030) 61651811, Fax: (030) 61651840

(cl)

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