Rente nicht von wirtschaftlicher Entwicklung abkoppeln
(Berlin) - Mit Verwunderung nehmen wir die Spekulationen und Diskussionen um eine höhere Rente im kommenden Jahre zur Kenntnis. Grundsatz sollte sein, dass die Rentnerinnen und Rentner nicht von einer möglichen positiven Konjunkturentwicklung ausgeschlossen werden. Das erklärte der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, am Donnerstag (24. August 2006) in Berlin.
Es kann nicht sein, dass die Renten gesenkt werden, wenn die Löhne und Gehälter fallen, und bei einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung nicht entsprechend angehoben werden, kritisierte Winkler. So wird Politik nur unberechenbar und unglaubwürdig. Wir erwarten dagegen ein positives Signal, dass es auch für die Rentner wieder aufwärts geht. Der Präsident des größten ostdeutschen Sozial- und Wohlfahrtsverbandes forderte ein Ende der Nullrunden seit 2003. Dabei habe es sich um reale Rentenkürzungen gehandelt infolge der Lebenshaltungskosten, Zuzahlungen und erhobenen Beiträge.
Die Volkssolidarität warnt davor, die gesetzliche Rente weiter als Spekulationsobjekt zu behandeln, so Winkler. Es handele sich nicht um ein Gnadengeschenk der Politik, sondern um die durch Beiträge erarbeitete Grundlage für den Ruhestand nach einem arbeitsreichen Leben.
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(sk)
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