Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Rentenangleichung Ost ohne Zeitverzögerung einleiten

(Berlin) - "Im Jahr 24 der deutschen Einheit reicht es nicht, die Ostdeutschen bei der Angleichung des Rentenwerts Ost auf das Jahr 2020 zu vertrösten." Dies erklärte der amtierende Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch, am Donnerstag zur ersten Beratung eines Antrags der Fraktion "Die Linke" zur Rentenangleichung im Bundestag.

"Die Lücke von 7,8 Prozent ist immer noch bedeutsam, aber wiederum nicht so groß, dass ihre stufenweise Schließung nicht zu bewältigen wäre", betonte Pietzsch. "Deshalb muss jetzt ein Prozess eingeleitet werden, um die Lohnangleichung durch zusätzliche Schritte zu unterstützen. Dazu wären für eine Übergangszeit steuerfinanzierte Zuschläge erforderlich, die die Versicherten nicht belasten."

Der amtierende Verbandspräsident wies auf die unbefriedigende Situation hin, dass die Verbesserung bei den Kindererziehungszeiten zum 1. Juli 2014 im Osten wegen des niedrigeren Rentenwerts Ost geringer ausfalle, als in den alten Ländern. "Deshalb setzt sich die Volkssolidarität weiter dafür ein, zuerst bei Kindererziehungszeiten und bei der Pflege von Angehörigen einen entsprechenden Schritt der Rentenangleichung zu gehen, auch wenn dies auf den ersten Blick der Rentensystematik widerspricht. Es geht um eine politische Entscheidung zur Vollendung der deutschen Einheit im sozialen Bereich."

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Tilo Gräser, PR-Referent Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: (030) 27897100, Fax: (030) 27593959

(sy)

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