Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Rentengarantie nicht antasten

(Berlin) - "Die Volkssolidarität wendet sich dagegen, die Rentengarantie in Frage zu stellen. Wer dies tut, verunsichert nicht nur die über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner, sondern gefährdet den sozialen Frieden", erklärte der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler, zu entsprechenden Forderungen von Bundeswirtschaftsminister Brüderle.

"Die Rentengarantie ist ein wichtiges Instrument, um die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht voll auf die Rentner durchschlagen zu lassen. Wer seine Abschaffung fordert, will Krisenlasten nur zusätzlich auf Rentnerinnen und Rentner abwälzen. Dies wird die Volkssolidarität in keinem Fall tolerieren."

Der Präsident der Volkssolidarität erinnerte daran, dass die Rentengarantie kein Geschenk an die Rentner ist, sondern mit künftigen Rentensteigerungen verrechnet werden soll. Insofern könne von einem Abgehen von der Lohnbasierung gar keine Rede sein.

"Im Übrigen erfolgte das Abgehen von der Lohnorientierung durch diverse Rentenreformen, indem man Kürzungsfaktoren (wie z. B. den Riester- und den Nachhaltigkeitsfaktor) in die Rentenformel eingebaut hat. Statt weitere Kürzungen zu fordern, müssen diese Kürzungsfaktoren gestrichen werden. Damit könnte ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um die weitere Absenkung des Rentenniveaus zu stoppen und Altersarmut vorzubeugen."

"Wir begrüßen die schnelle Zurückweisung dieser Forderung durch die Bundesregierung. Offenbar ist man sich bewusst, dass nach jahrelangen Nullrunden und niedrigen Rentenanpassungen das Fass nicht zum Überlaufen gebracht werden darf. Zumal die Perspektive für Rentensteigerungen in den nächsten Jahren nicht rosig ist und Rentnern auch in der Krankenversicherung weitere Belastungen zugemutet werden sollen."

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Pressestelle Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: (030) 27897100, Telefax: (030) 27593959

(el)

NEWS TEILEN: