Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Rentenniveau bei 50 Prozent stabilisieren

(Berlin) - "Das sinkende Rentenniveau wird die Einkommensentwicklung der Rentner in den nächsten Jahren prägen", warnte der Präsident der Volkssolidarität, Dr. Wolfram Friedersdorff, am Dienstag. Der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung 2014, der am 19.
November vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, gebe keinen Grund für übergroßen Optimismus. "Spürbare Rentenerhöhungen werden eher die Ausnahme sein. Anders lassen sich die längerfristigen Modellrechnungen im Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung kaum interpretieren."

Die Volkssolidarität fordere eine Rückkehr zum Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente in Höhe von 50 Prozent bezogen auf das Durchschnittsentgelt der Versicherten, so der Verbandspräsident. "Diese Zielmarke muss eingehalten werden, wenn nicht immer mehr Menschen in die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung abrutschen sollen. Da der Rentenversicherungsbericht für 2014 schon ein Absinken auf 48 Prozent aufweist, besteht dringender Handlungsbedarf, um die Tendenz in Richtung Altersarmut abzuwenden."

Friedersdorff wies darauf hin, dass in den neuen Ländern 91 Prozent der Alterseinkünfte aus der gesetzlichen Rente kommen. "Die Prophezeiungen, dass die Riester-Rente für ein stabiles Versorgungsniveau im Alter sorgen werde, gehen gerade hier nicht auf. Hinzu kommt, dass die Besteuerung der Renten die Alterseinkünfte zunehmend mindert. Es ist höchste Zeit, die gesetzlich verordnete Absenkung des Rentenniveaus zu revidieren."

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Tilo Gräser, PR-Referent Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: (030) 27897100, Fax: (030) 27593959

(cl)

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