Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Risikofragen in der Nanotechnik / Diskussion anlässlich der Beiratsitzung des VDI-Kompetenzfeldes Nanotechnik

(Düsseldorf) - Unter dem Aspekt der Assekuranz sind während der Beiratssitzung des VDI-Kompetenzfelds Nanotechnik im Dezember 2004 Risikofragen der Nanotechnik diskutiert worden. Zur Diskussion eingeladen war ein Vertreter der Swiss Re, einer der drei größten Rückversicherer weltweit. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass die Risikodiskussion in der Nanotechnik erfreulicherweise sehr frühzeitig geführt wird. Konsens bestand auch darüber, dass zur Technikentwicklung begeleitende Untersuchungen erforderlich sind, um die nötige Transparenz zu schaffen und mögliche Risiken quantifizieren zu können. Das allgemeine Bewusstsein um mögliche Risiken in der Nanotechnik schafft das notwendige Vertrauen in die Entwicklung und Anwendung nanotechnischer Produkte.

Risikobetrachtungen im Bereich der Nanotechnik fokussieren sich nicht auf alle Bereiche der Technologie, sondern vornehmlich auf Nanopartikel und Nanotubes. Diese feinsten Teilchen müssen bezüglich ihrer Wirkung auf den menschlichen Organismus untersucht werden. Gegebenenfalls sind Maßnahmen zu entwickeln, die eine ungefährliche Herstellung und Anwendung der Nanoprodukte sicherstellen. Begleitende Untersuchungen und Bewertungen möglicher Risiken gewährleisten den gewünschten maximalen Fortschritt und die schnelle Nutzbarmachung nanotechnischer Effekte bei minimiertem Risiko.

Ein möglichst konzertiertes Vorgehen zur Untersuchung und Bewertung von Risiken in der Nanotechnik ist sinnvoll, um auf der einen Seite einen breiten Erfahrungsaustausch sowie auf der anderen Seite eine sinnvolle und Kosten sparende Arbeitsteilung zu schaffen. Auch die Versachlichung der Kritik und die gezielte Zusammenführung von Kompetenzen sind Arbeitsschwerpunkte des VDI-Kompetenzfelds Nanotechnik.

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Hauptgeschäftsstelle Graf-Recke-Str. 84, 40239 Düsseldorf Telefon: 0211/6214-0, Telefax: 0211/6214-575

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