Solarstrom für 6.000 öffentliche Gebäude!
(Berlin) 6.000 öffentliche Gebäude Berlins werden zukünftig mit Solarstrom versorgt. Der Abschluss von Stromlieferverträgen soll zukünftig einen jährlich wachsenden Solarstromanteil voraussetzen. Dies wurde gestern am späten Abend im Berliner Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der Regierungskoalition beschlossen.
Berlins Solarwirtschaft feiert den Beschluß als einen gewaltigen Erfolg und erwartet einen deutlichen Investitionsschub für den Technologiestandort Berlin. Mit der Solarstromquote werde die öffentliche Hand kurzfristig einen Solarboom auslösen, so die Überzeugung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Der UVS rechnet mit der Schaffung einiger hundert Zukunftsarbeitsplätze allein in der Region und einem deutlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Dies ist der lang ersehnte Durchbruch auf dem Weg zur Solarhauptstadt. Bundesweit wirkt Berlins Solarbeschluß als ein unübersehbarer Wegweiser ins Solarzeitalter, meint Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft. Der UVS fordert bundesweit Länder und Kommunen auf, sich dem Berliner Vorbild anzuschließen.
Würde eine Solarstromquote von nur einem Prozent zum Standard aller öffentlichen Gebäude der Bundesrepublik, hätte dies eine Verfünffachung der installierten Solar-leistung zur Folge. Gemeinsam mit den positiven Impulsen des 100.000 Dächer-Solarstrom-Programms rechnet der UVS für diesen Fall in den nächsten Jahren mit einem exponentiellen Marktwachstum.
Der Berliner Beschluß sieht im Detail vor, daß der Strombezug aller öffentlichen Einrichtungen zukünftig einen jährlich mit zwei Prozentpunkten wachsenden Anteil regenerativer Energien enthält. Ein Drittel dieser Quote soll aus Berliner Solaranlagen stammen.
Der UVS ist ein Zusammenschluß von rund 100 Unternehmen der Solarwirtschaft. Der Verband war maßgeblich am Zustandekommen der Berliner Solarquote beteiligt.
Quelle und Kontaktadresse:
Rückfragen: Carsten Körnig, Tel. 030 - 44009-123 oder Funk 0177 - 384 59 63
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