Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
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Stahlgipfel: „Probleme müssen gemeinsam gelöst werden“

(Frankfurt am Main) - „Wir werden die Probleme der gestiegenen Stahl- und Rohstoffpreise nur gemeinsam lösen.“ Dies betonten Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Prof. Dr. Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Dr. Arnold Kawlath, Präsident des Deutschen Gießereiverbandes (DGV), und Jürgen Thumann, Präsident des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM), nach dem Spitzentreffen zur Situation am Stahlmarkt, das am 14. Mai 2004 in Berlin stattfand.

Das Gespräch, das der Fortsetzung der gegenseitigen Information und der Verständigung diente, fand in konstruktiver Atmosphäre statt. Die Beteiligten waren sich darüber im Klaren, dass Verbände dabei nur eine moderierende Rolle spielen können. Vertragspartner sind die Unternehmen.

Es herrschte Einvernehmen darüber, dass gravierende Störungen in der Lieferkette oder gar existenzielle Bedrohungen von Marktteilnehmern vermieden werden müssen. „Dafür müssen wir in ständigem Dialog bleiben und mögliche Belastungen in der Lieferkette durch Transparenz auf allen Seiten minimieren“, so die Gesprächsteilnehmer.

Alle Beteiligten stimmten darin überein, dass es angesichts der Komplexität und der Vielfalt der Einzelfälle keine Automatismen oder pauschalen Regelungen geben könne. „Ein automatisches Durchreichen steigender Kosten würde auch nicht den Abläufen in einer marktwirtschaftlichen Ordnung entsprechen“, so VDA-Präsident Prof. Gottschalk.

„Meine Gespräche mit den Zulieferern haben gezeigt, wie dringlich Lösungen sind; bei den Herstellern habe ich die Bereitschaft vorgefunden, die Entwicklung der Stahlpreise in kritischen Sonderfällen in bilateralen Gesprächen mit ihren Zulieferern zu berücksichtigen.“ `Wir haben ein offenes Ohr`, hätten Hersteller verlauten lassen. Wo sie ihrerseits Einfluss nehmen könnten, um die Belastung in der Vorkette zu verringern, würden sie dies ebenfalls tun, so Prof. Gottschalk.

Wichtig sei es, dass die Unternehmen im Einzelfall darlegen, inwieweit ihre Produkte mit Mehrkosten belastet werden. „Der individuelle Nachweis der Auswirkungen der gegenwärtigen Preisentwicklung am Stahlmarkt ist gerade bei existenzieller Gefährdung der Unternehmen entscheidend“, erläuterte der VDA.

Ihre Forderung nach noch mehr Transparenz richteten Hersteller und Zulieferer gemeinsam vor allem an die Stahlhersteller: „Wir brauchen mehr Berechenbarkeit für die Entwicklung der kommenden Monate, gerade auch um `Luftbuchungen und Hamsterkäufe` zu verhindern, die noch zur Verschärfung der Lage beitragen. Insbesondere benötigen wir Klarheit, welche Kostenkomponenten sich in dem jeweiligen Rohstoff wie stark auswirken.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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