Statistik-Report Textileinzelhandel 2001 erschienen

(Köln) - Der Textilfachhandel ist nach wie vor der wichtigste Vertriebsweg für Bekleidung und Textilien in Deutschland. Nach Berechnungen des BTE erzielte er im letzten Jahr einen Umsatz von 62,7 Mrd. DM und erreichte bei einem Gesamtumsatz von Textilien von 116,7 Mrd. DM einen Marktanteil von 53,7 Prozent. Zum Textilfachhandel zählen alle Unternehmen, die überwiegend Textilien verkaufen, also neben den spezialisierten mittelständischen Fachgeschäften auch Filialisten wie C&A, P&C, Hennes & Mauritz oder Adler.

Größter Mitbewerber des Textilfachhandels ist der Versandhandel, der im Jahr 2000 mit einem Umsatz von 17,0 Mrd. DM einen Marktanteil von 14,5 Prozent erreichte. Es folgen die Kauf- und Warenhäuser mit 12,4 Prozent sowie Anbieter aus anderen Branchen, insbesondere Lebensmittler wie Aldi, Tchibo etc. mit 11,8 Prozent Umsatzanteil. Dabei ist auch im letzten Jahr wieder der Textilumsatz des Versandhandels und des Lebensmittelhandels gegen den allgemeinen Trend leicht gestiegen, während der Umsatz und Marktanteil der Kauf- und Warenhäuser erneut gefallen ist. Dies hat zu entsprechenden Marktanteilsverschiebungen geführt.

Ohne Berücksichtigung der über 85-Jährigen gab jeder Einwohner der Bundesrepublik Deutschland damit im vergangenen Jahr im inländischen Einzelhandel durchschnittlich 1.470 DM für Textilien aus. Davon entfielen pro Kopf 789 DM auf den Textilfachhandel.

Insgesamt ist der Einzelhandelsumsatz mit Textilien und Bekleidung in den letzten Jahren stetig geschrumpft. 1994 lag er noch bei 125 Mrd. DM. Der Rückgang im vergangenen Jahr gegenüber 1999 um 400 Mio. DM resultierte vor allem aus den deutlichen Einbußen bei Heim- und Haustextilien sowie - etwas weniger stark - bei Herrenbekleidung. Diese Verluste konnten durch die Umsatzzuwächse mit Damenbekleidung nicht kompensiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221/9215090 Telefax: 0221/92150910