Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Stiftung des vzbv verleiht Bundespreis Verbraucherschutz 2022

(Berlin) - Der Bundespreis Verbraucherschutz der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz (DSV) wird 2022 zum sechsten Mal an herausragende Verbrauchschutz-Projekte vergeben. Eine elfköpfige Jury wählt die Sieger:innen aus den eingereichten Vorschlägen in zwei Kategorien aus. Die diesjährigen Gewinner:innen des Preises der Stiftung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) kommen aus dem Bereich schulische Verbraucherbildung, Datenschutz und Nachhaltigkeit.

"Verbraucherschutz ist kein Luxus, sondern ein Gerechtigkeitsthema - gerade in Krisenzeiten. Wir brauchen Vorbilder, die das vertreten und dafür einstehen. Mit dem Bundespreis Verbraucherschutz der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz zeichnen wir nicht nur herausragenden Einsatz für Verbraucherschutz aus. Wir wollen auch ermutigen, sich für die Rechte von Verbraucher:innen einzusetzen. Mit ihren Ideen und Initiativen sind die diesjährigen Preisträger:innen Vorbilder für die Verbraucherschützer:innen von morgen," sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Steffi Lemke, Bundesverbraucherschutzministerin und Schirmherrin des Preises, gratuliert in ihrem Grußwort den Preisträger:innen: "Es ist wichtig, dass sich viele Menschen und Initiativen für Verbraucherschutz engagieren und dass dieser Einsatz auch gewürdigt wird - wie mit diesem Preis der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz. Gerade die ausgezeichneten Bereiche Nachhaltigkeit, schulische Verbraucherbildung und Datenschutz sind aktueller denn je. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihr Engagement."

Die Preisträger:innen 2022

Aus den vorgeschlagenen Personen und Projekten wählte die Jury dieses Jahr drei Gewinner:innen aus:

Als Fachleitung für Verbraucherbildung entwickelte Ann-Kristin Erdmann ein Curriculum, das Verbraucherbildung als Fach im Stundenplan an der Schleswiger Dannewerkschule verankert. Kritischer Medienkonsum, nachhaltige Lebensweise, gesunde Ernährung: Inhalte wie diese vermittelt sie projektbezogen und an der Lebenswirklichkeit der Kinder orientiert. Erdmann liegt es am Herzen, Verbraucherwissen in seiner Vielfalt zu veranschaulichen, sodass die Schüler:innen selbstbewusste Entscheidungen in ihrem Verbraucheralltag treffen können.

Ziel des bundesweiten Zusammenschlusses gemeinnütziger Organisationen FairWertung e. V. ist, die Entwicklung von Standards für eine verantwortungsvolle und transparente Sammlung von gebrauchten Textilien voranzutreiben. Verbraucher:innen sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Kleiderspende sozialen Zwecken dient und die Textilien umweltverträglich gesammelt werden. Mit dem Siegel gekennzeichnete Kleidersammlungen dürfen keine eigenwirtschaftlichen Ziele verfolgen. Das Siegel definiert zudem ökologische und soziale Kriterien für die Sortierung und Vermarktung.

Die Arbeitsgruppe SECUSO für Bürger:innen (SECurity, USability und SOciety) des Karlsuher Institut für Technologie (KIT) hat zahlreiche Methoden, Unterstützungstools, allgemeinverständliche Ratschläge und Erklärvideos zum Thema Datenschutz entwickelt. Der Anspruch von SECUSO ist, dass IT-Sicherheit verständlich und umsetzbar sein soll. Deshalb bietet das Projekt kostenfreies, niedrigschwelliges Informationsmaterial zum Schutz vor betrügerischen Nachrichten, zum Schutz von Benutzerkonten durch sichere Passwörter und zum Schutz der Privatsphäre in sozialen Netzwerken.

In der Kategorie "Projekt des Verbraucherschutzes" erhalten die Preisträger:innen 5.000 Euro und in der Kategorie "Engagement für Verbraucherschutz" ist der Preis mit 15.000 Euro Preisgeld dotiert.

Die Jury des Bundespreises ist unter anderem besetzt mit dem Vorstand der Stiftung Warentest Hubertus Primus, dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland (HDE) Stefan Genth, dem thüringischen Verbraucherschutzminister und Vorsitzenden der VSMK Dirk Adams und der saarländischen Verbraucherschutzministerin Petra Berg. Alle Jurymitglieder: https://www.verbraucherstiftung.de/bundespreis.

Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Pressestelle Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218

(jg)

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