Strombranche setzt auf Energiemix / Kohle und Kernenergie wichtigste Energieträger / Anteil der erneuerbaren Energien bei zehn Prozent
(Berlin) - "Die Vielfalt im Energiemix der deutschen Stromwirtschaft senkt Versorgungs- und Preisrisiken. Extreme Preisaufschläge bleiben den Kunden erspart." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zur neuen Broschüre "Strommarkt Deutschland".
Die Stromerzeugung aus Kraftwerken der Stromversorger stieg 2004 um knapp ein Prozent auf 529 (2003: 515) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Die Einspeisungen privater Erzeuger sind dabei berücksichtigt. Wie der VDEW weiter berichtet, waren Kohle und Kernenergie die wichtigsten Energieträger: Der Anteil von Braunkohle betrug 27 (28) Prozent. Kernenergie stellte unverändert 30 Prozent der Produktion. Die Steinkohle machte 22 (24) Prozent aus.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung kletterte 2004 auf zehn (neun) Prozent. Erdgas steuerte acht (sieben) Prozent bei. Aus Heizöl, Pumpspeichern und sonstigen Energieträgern wurden insgesamt drei (zwei) Prozent der Netto-Stromerzeugung der Stromversorger gewonnen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
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