Pressemitteilung | k.A.

Strombranche wird verstärkt in Sicherheit der Stromversorgung investieren / Versorgungsqualität in Deutschland europaweit einmalig

(Berlin) - "Die hohe Zuverlässigkeit der deutschen Stromversorgung ist eine der wichtigsten Erfolgsvoraussetzungen für die deutsche Wirtschaft. Um unsere europaweit einmalige Versorgungssicherheit auch langfristig auf diesem hohen Niveau zu halten, wird die deutsche Stromwirtschaft bis 2020 allein in den Netzausbau rund 40 Milliarden Euro und weitere 40 Milliarden Euro in den Kraftwerksausbau investieren." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), anlässlich der jetzt vorgelegten Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik des Verbandes der Netzbetreiber (VDN). Deutschland hat demnach mit 22,9 Minuten europaweit die wenigsten Stromausfälle.

"Dies ist aber nicht zum Nulltarif zu haben", betonte Meller. Stromanbieter müssten wie alle anderen Wirtschaftsunternehmen profitabel arbeiten und ihren Anteilseignern eine kapitalmarktorientierte Rendite bieten. "Nur so sind Investitionen möglich, die zum Erhalt der hohen Versorgungsqualität notwendig sind", sagte der VDEW-Hauptgeschäftsführer weiter. Aufgrund der Liberalisierung des deutschen Strommarktes im Jahr 1998 hätten sich alle Anbieter dem Wettbewerb stellen müssen. Die von den Stromunternehmen eingeleiteten Anstrengungen, noch effizienter zu arbeiten, würden nun die Konkurrenzfähigkeit in Deutschland und die damit verbundenen Arbeitsplätze sichern.

Trotz der zuverlässigsten Stromversorgung liegt der deutsche Haushaltsstrompreis nach VDEW-Angaben im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Der Preis, den ein Privatkunde heute zahlt, besteht zum größten Teil aus staatlichen Abgaben. Fast 40 Cent von jedem Euro auf der Stromrechnung gehen an den Staat: Mehrwertsteuer, Öko-Steuer, Umlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz.

Die staatliche Belastung durch das EEG ist laut VDEW 2005 fast zehnmal so hoch wie 1998 und wird 2006 weiter steigen. Rund ein Drittel zahlen die Stromkunden für den Transport von Strom als Netzentgelt. Das restliche Viertel des Strompreises wird von den Beschaffungskosten bestimmt. Für die Höhe dieses Anteils ist der Großhandelspreis an der Strombörse maßgeblich, der wie überall in Europa aufgrund der hohen Energienachfrage gestiegen ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

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