Stromdrehscheibe im Zentrum Europas: Deutscher Strommarkt gut vernetzt mit dem Ausland / Kapazität deutscher Kuppelstellen weit über EU-Ziel / Engpassmanagement sorgt für maximale Auslastung
(Berlin) - "Der deutsche Strommarkt ist weit geöffnet für Lieferungen aus dem Ausland. Die Kapazität der deutschen Kuppelstellen für den grenzüberschreitenden Stromhandel entspricht 2005 bereits 21 Prozent der höchsten Stromnachfrage im Inland. Der 'Verbundgrad' liegt deutlich über der EU-Vorgabe von zehn Prozent der Erzeugungskapazität." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), in Berlin.
Die Bundesrepublik sei durch ihre zentrale Lage in Europa Stromtransitland Nummer eins. Mit Ein- und Ausfuhren von zusammen rund 96 Milliarden Kilowattstunden führte Deutschland 2004 wieder bei den grenzüberschreitenden Stromlieferungen, ermittelte der Verband der Netzbetreiber - VDN - beim VDEW.
Die Auslastung der Kuppelstellen an den deutschen Außengrenzen werde durch Versteigerungen von Übertragungskapazitäten optimiert. Dies geschehe zunehmend in Koordination mit den Nachbarstaaten. So gebe es beispielsweise in Prag ein zentrales Auktionsbüro mit deutscher Beteiligung. Damit werde der Stromhandel Deutschlands mit Polen, Tschechien und ab 2006 auch mit der Slowakei gestärkt.
Detailzahlen zum europäischen Stromhandel unter:
>http://www.strom.de/wysstr/stromwys.nsf/WYSInfo
DokumentePunkt2Lookup/5A3CC438E0C7AB60C12570C30068BA10?
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