Stromhandel am Spotmarkt stark gestiegen / Preise spiegeln Angebot und Nachfrage / Internationale Handelsteilnehmer
(Berlin) - Die Strombörse European Energy Exchange (EEX), Leipzig, hat sich zu einem wichtigen Baustein des liberalisierten Strommarktes entwickelt. Der Handel am Spotmarkt, an dem Mengen für den nächsten Tag gehandelt werden, stieg 2004 um rund 20 Prozent auf 60 (2003: 49) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh), meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Im Jahresdurchschnitt kosteten 1.000 kWh Strom 2004 am Spotmarkt 28,52 Euro (29,49). Diese Großhandelspreise spiegelten Angebot und Nachfrage wider. Preisschwankungen seien dabei Zeichen eines funktionierenden Marktes. Sie schlügen auch nicht eins zu eins auf die Strompreise für die Verbraucher durch.
Seit November 2004 würden an der EEX auch Optionen gehandelt. Sie dienen unter anderem der Absicherung von Preisrisiken. Von den 123 Handelsteilnehmern an der EEX 2004 stammte mehr als die Hälfte aus dem Ausland.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
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