Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Studie der Universität Köln zeigt Nachteile auf – Auch sozialpolitisch der falsche Weg / Deutsche Automobilindustrie lehnt Pkw-Vignette ab

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Automobilindustrie lehnt eine Pkw-Maut auch in Form einer Vignette entschieden ab: „Eine weitere, zusätzliche Belastung des Autofahrers ist vor allem mit dem Argument der Finanzierungssicherung der Straßeninfrastruktur nicht zu rechtfertigen. Schon heute fließen von den 50 Mrd. Euro, die an Steuern und Abgaben jährlich vom Autofahrer erhoben werden, nur 15 Mrd. Euro in die Straße zurück - den Rest kassiert der Finanzminister. Den Autofahrern wurden durch die hohen Kraftstoffpreise im vergangenen Jahr 3,5 Mrd. Euro und bis September dieses Jahres noch einmal mehr als 4,5 Mrd. Euro an Kaufkraft entzogen“, betont der Verband der Automobilindustrie (VDA) anlässlich der heutigen Verkehrsministerkonferenz. Er verwies darauf, dass eine Pkw-Maut auch in den Medien auf eine noch nie da gewesene breite Ablehnung stoße. „Wir begrüßen die klare und eindeutige Haltung, die Frau Dr. Angela Merkel in ihrer Ablehnung der Pkw-Maut schon im Vorfeld der Wahlen und während der IAA zum Ausdruck gebracht hat“, so der VDA. Unterstützt werde die Position des VDA durch eine neue Studie von Prof. Dr. Herbert Baum, Universität Köln, mit dem Titel „Pkw-Maut für Deutschland? – Eine kritische Analyse“.

„Die Erfahrungen mit der Lkw-Maut sprechen ganz klar gegen eine Ausdehnung auf den Pkw-Bereich: Anstatt – wie versprochen – zu mehr Investitionen für die Straße zu führen, ist eine zusätzliche Belastung für das deutsche Gewerbe herausgekommen. Damit hat die Politik das notwendige Vertrauen für eine Gebührenfinanzierung ohne Zusatzbelastung verspielt“, so der VDA.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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