Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Tarif-Angleichung im Osten bleibt Top-Thema

(Frankfurt) - In den nächsten zwei Jahren will die IG Metall sich auf weitere Arbeitszeitverkürzungen in Ostdeutschland vorbereiten.

Das steht im "Leipziger Manifest ", das rund 70 ostdeutsche Betriebsräten, Vertrauensleute und haupt- amtliche Metaller am 4.Oktober bei einer tarifpolitischen Tagung in Leipzig beschlossen. Im Osten ist die 38-Stunden-Woche noch bis 2003 festgeschrieben.

"Die Kluft zwischen Ost und West muss kleiner werden ",sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters. Sie besteht nicht nur bei der Arbeitszeit: Sonderzahlungen und vermögenswirksame Leistungen sind niedriger. In einigen Tarifgebieten gibt es keinen besonderen Kündigungsschutz für Ältere und keine Verdienstabsicherung für Beschäftigte, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Arbeitsplatz wechseln müssen.

Die IG Metall will die Tarifverträge außerdem modernisieren. Dazu gehört ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung, den die IG Metall nach Auffassung von Peters schon für nächstes Jahr anpeilen sollte. Diskutiert wird auch, wie Arbeitnehmer per Tarifvertrag im Alter besser abgesichert werden können. Zum Beispiel durch Fonds, in die vermögenswirksame Leistungen, Betriebsrenten und freiwillige Beiträge der Beschäftigten (Gehaltsumwandlung) fließen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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