Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Tarifverhandlungen für die Systemgastronomie ergebnislos vertagt / Rosenberger: "Eine Abkehr von Niedriglöhnen sieht anders aus: 1,5 Prozent Entgelterhöhung reichen nicht aus"

(Hamburg) - Die Tarifverhandlungen für die 80.000 Beschäftigten der Systemgastronomie zwischen dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), in dem unter anderem die Betriebe der Marken McDonald´s und Burger King organisiert sind, und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wurden am 4. Mai 2011 ergebnislos vertagt.

"Große mediale Imagekampagnen, wie sie von McDonald´s initiiert werden, reichen nicht aus, um für die Berufe der Systemgastronomie zu werben, wenn den Worten keine Taten folgen", so Michaela Rosenberger, stellvertretende NGG-Vorsitzende. "Daher ist das Angebot des BdS von einer Entgelterhöhung von 1,5 Prozent völlig unzureichend, insbesondere wenn diese bis zum 31. Dezember 2013 gelten soll."

Seit Dezember 2010 gelte in der Branche in den "alten Bundesländern" ein tarifliches Mindeststundenentgelt von 7,50 Euro, das nach den Vorstellungen des BdS zukünftig bei Neueinstellungen sogar um zehn Prozent abgesenkt werden könne, wenn dies der Arbeitgeber so entscheide.

Rosenberger: "Das ist der falsche Weg, wenn man die Branche aus der Niedriglohnecke herausführen will. Das werden wir nicht mitmachen!" NGG fordert in den Tarifverhandlungen eine Anhebung der Tarifentgelte um sechs Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

(el)

NEWS TEILEN: