Technologieoffensive für den Klimaschutz: Deutsche Automobilindustrie investiert Rekordsumme in Forschung und Entwicklung
(Frankfurt am Main) - "Das Automobil ist in Deutschland weiterhin Innovationsträger Nummer 1", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Denn keine andere Branche investiere mehr in Forschung und Entwicklung (F&E) als die deutsche Automobilindustrie. Nach einem Bericht der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) im VDA nahmen die Unternehmen allein im Jahr 2008 insgesamt 18,9 Milliarden Euro in die Hand, um die Entwicklung innovativer, klimafreundlicher und effizienter Technologien voranzutreiben. Das sei eine Steigerung um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Laut FAT stellt die Automobilindustrie als größter nationaler Wirtschaftszweig mehr als ein Drittel aller F&E-Aufwendungen des verarbeitenden Gewerbes und liegt damit wie bereits 2007 weit vor dem zweitplatzierten Sektor Elektrotechnik/Datenverarbeitung. Damit setze die Branche den positiven Trend der vergangenen Jahre fort und beweise ihr ungebrochenes Engagement in Sachen Umweltschutz. "Die stetigen Investitionssteigerungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung zeigen: Die deutschen Autobauer nehmen die Herausforderungen des Klimawandels ernst", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann. "In nur einem Jahr haben sie die Rekordsumme von fast 19 Milliarden Euro investiert - unter anderem in die Optimierung der Verbrennungstechnologien für einen geringen Kraftstoffverbrauch, in die Weiterentwicklung von Elektroautos und in die zweite Generation von Biokraftstoffen." Im Durchschnitt melde die deutsche Automobilindustrie täglich zehn Patente an, davon gut die Hälfte im Bereich der Umwelttechnik.
Diese Technologieoffensive wollen die Unternehmen laut FAT fortsetzen - trotz der angespannten Wirtschaftlage. Ihr Ziel sei es, das hohe Investitionsniveau auch im laufenden Jahr zu halten und sogar noch auszubauen. Demnach rechnen die VDA-Experten mit einer weiteren Steigerung der F&E- Aufwendungen im Jahr 2009. "In konjunkturell schwierigen Phasen wie jetzt benötigt die Branche Rückenwind bei Innovation und Technologie", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. "Denn gerade in Zeiten der Krise darf eines nicht gekürzt werden: die Blutzufuhr zum Kopf!"
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