Pressemitteilung | Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) - Hauptstadtbüro

Telekommunikationsmarkt rüstet sich mit neuen Diensten für den Kunden / VATM diskutiert auf Pressetag Chancen für Breitband, Mehrwertdienste und Wettbewerb im Mobilfunk

(Berlin) - Mehr als je zuvor kündigen sich mit der Einführung von UMTS im Mobilfunk und Voice over IP im Festnetz in diesem Jahr weit reichende technische Neuerungen an. Unter dem Motto „Fit for telecommunicatios services? - Ein Markt im Umbruch“ diskutierten VATM-Unternehmensvertreter von Colt Telecom, The Phone House und IN-telegence am 10. November 2004 in Düsseldorf mit Teilnehmern aus Presse und Wirtschaft zukünftige Herausforderungen und Wettbewerbspotentiale in den Bereichen Breitband-Internet, Mobilfunk sowie im Mehrwertdienstemarkt.

Bernd Huber, Geschäftsführer der Colt Telecom GmbH, erklärte, dass der Wettbewerb im deutschen Breitbandmarkt über den reinen Wiederverkauf (Resale) des Telekom DSL-Produktes nicht ausreichend gefördert werde. „Resale führt lediglich zu einem Preiswettbewerb. Wir brauchen in Deutschland aber einen Innovationswettbewerb, denn nur damit werden langfristig die Preise fallen und der Kunde profitiert von echter Angebotsvielfalt“, sagte Huber in Düsseldorf. Voraussetzung dafür sei der so genannte „Bitstream Access“. Damit könnten auch die Wettbewerber den DSL-Zugang der Telekom nutzen und mit eigenen Diensteangeboten veredeln. Videokonferenzen, Bildtelefonie oder professionelle Telearbeitsplätze mit SAP-Zugang seien typische Anwendungen, die durch die Einführung des „Bitstream Access“ flächendeckend auch von den Wettbewerbern angeboten werden könnten. Hierfür müsse jetzt die Regulierungsbehörde die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.

Dr. Ralf-Peter Simon, The Phone House Telecom GmbH, wies auf die Situation im Mobilfunkwettbewerb hin und warb unter dem Stichwort „Wettbewerb verbindet“ für einen intensivierten Dialog zwischen Service- und Netzprovidern. Dass der Wettbewerb im Mobilfunk notwendig sei, zeige der Anteil der Service Provider am Markt. Er lag – bezogen auf die Kundenzahlen – in 2004 bei ca. 30 Prozent. Nur eine umfassende und effektive Vermarktung der Dienste kann Kostentransparenz und Angebotsvielfalt für den Kunden und damit – gerade im Hinblick auf UMTS - den Erfolg der neuen Technologien sicherstellen.

Christian Plätke, IN-telegence, ließ keinen Zweifel daran, dass Service-Rufnummern gerade in den Bereichen Call-Center Solutions, Payment und Rechnungsstellung sowie TV- und Medien auf dem Vormarsch sind und zukunftsträchtige Mehrwertlösungen bieten. An praktischen Beispielen wie z.B. den ärztlichen Bereitschaftsdiensten erläuterte er die Relevanz und den Kundennutzen für eine bürgerfreundlichere und serviceorientiertere Zukunft und veranschaulichte, wie mit 0800er und 0180er Angeboten Unternehmen und Markenentwickler ihre Erreichbarkeit erhöhen und Kostenaufwand – beispielsweise im Direktmarketing – reduzieren können.

Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM, fasst zusammen: „Endlich sehen wir wieder positive und nachhaltige Investitionen. Die Anwender können sich durch diesen Trend auf einen rascheren Ausbau von zusätzlichen Angeboten einstellen. Die vermehrten Ausgaben fließen generell in Technologien und Netze der nächsten Generation. Zu diesen zählen besonders Voice over IP sowie intelligente Sprach- und Service-Plattformen, die nicht zuletzt im Zuge von vielen breitbandigen Anwendungen neue Impulse setzen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. - Hgst. (VATM) Albrechtstr. 12, 10117 Berlin Telefon: 030/50561538, Telefax: 030/50561539

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