Pressemitteilung | BIO Deutschland e.V.

Themenjahr "101 Jahre Biotechnologie": Biotechnologie sorgt für Nachhaltigkeit / Corona-Tests retten Leben und helfen der Wirtschaft

(Berlin) - Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff und Biotechnologieunternehmen arbeiten unermüdlich daran, Impfstoffe Therapien und diagnostische Verfahren zu entwickeln, um die Virusinfektionen einzudämmen. Schon kurz nach Ausbruch der Pandemie standen biotechnologische Tests zur Verfügung, mit denen akute Corona-Infektionen binnen weniger Stunden nachgewiesen werden können. Der Standardtest auf eine akute Erkrankung beruht auf der mit dem Nobelpreis gekrönten sogenannten Polymerase-Kettenreaktion.

Er ist im Moment die Methode der Wahl, um die Ausbreitung des Virus verlässlich zu verfolgen, Infizierte zu identifizieren und zu isolieren, und so die Pandemie in Schach zu halten, bis einer oder mehrere Impfstoffe oder wirksame Medikamente zur Verfügung stehen. Weltweit wurden schon mehr als 300 Millionen Tests dieser Art durchgeführt, in Deutschland schon mehr als neun Millionen, rund 250 000 davon mit einem positiven Ergebnis. Diese molekularbiologische Diagnostik rettet Leben und leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Wiederhochfahren der Wirtschaft nach dem Lockdown.

Roland Sackers, Mitglied des Vorstands von BIO Deutschland, kommentiert: "Die Biotechnologieindustrie ist der Schlüssel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die Diagnostik-Entwickler haben sehr schnell reagiert und weltweit verlässliche Tests in ausreichender Kapazität zur Verfügung gestellt. Diese Tests sind die erste Verteidigung im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Sie können weitere Ansteckungen verhindern und somit viele Menschen vor schweren Krankheitsverläufen, Spätfolgen einer Infektion oder sogar dem Tod schützen. Nur dank der umfangreichen Durchführung von Tests lässt sich das alltägliche Leben zum Teil fortzuführen und die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen. Biotechnologie ist für den nachhaltigen Neustart der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens weltweit also wesentlich. Die Diagnostik leistet durch den Schutz der globalen Gesundheit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen."

Über die Initiative "101 Jahre Biotechnologie"

Im Jahr 2019 feierte der Begriff "Biotechnologie" hundertjähriges Jubiläum. Karl Ereky war Direktor der Viehverwertungsgenossenschaft ungarischer Großgrundbesitzer und Autor des deutschsprachigen Buches "Biotechnologie der Fleisch-, Fett- und Milcherzeugung im landwirtschaftlichen Großbetriebe", in dem der Begriff Biotechnologie in die Welt kam. Die Veröffentlichung erschien 1919 erstmals in Berlin. Deshalb wurde 2019 das erste Themenjahr "100 Jahre Biotechnologie" ins Leben gerufen, in dem zwölf Monate lang Meilensteine der Biotechnologie der letzten 100 Jahre gefeiert und auch ein Blick in die Zukunft geworfen wurde. In der Weiterführung der Initiative, dem Themenjahr "101 Jahre Biotechnologie" liegt der Fokus auf den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen.

Die Initiative "101 Jahre Biotechnologie" hat folgende Unterstützer: - Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg e.V. (bbb),
- Biotechnologische Studenteninitiative (bts e. V.),
- Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech),
- Gesellschaft für chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e. V.),
- Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.),
- Verein Deutscher Ingenieure (VDI e. V.)
- Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM e. V.)

Quelle und Kontaktadresse:
BIO Deutschland e.V. Dr. Claudia Englbrecht, Pressesprecherin Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2332164-30, Fax: (030) 2332164-38

(sf)

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