Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

Unternehmen droht weiteres Bürokratiemonster aus Brüssel

(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. kritisiert den von der EU-Kommission verabschiedeten "Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandard", in dem festgelegt werden soll, in welchem Umfang Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten offenlegen müssen. "Der von der EU-Kommission angestrebte Standard bedeutet unnötige Zusatzbelastungen. Es droht ein bürokratischer Mehraufwand, der von einer Vielzahl der Betriebe schlicht nicht geleistet werden kann. Schließlich umfasst das Konzept zwölf Einzelstandards, die in ihrem Umfang deutlich über etablierte Standards hinausgehen. Der angestrebte EU-Standard bedeutet in seiner jetzigen Form eine Übererfüllung der zugrundeliegenden EU-Richtlinie", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Aus Sicht der vbw besteht keine Notwendigkeit für den geplanten europäischen Standard. "Es gibt bereits international etablierte Berichterstattungsstandards. Der Vorstoß der EU-Kommission wird daher nicht benötigt. Ein neuer Standard würde keinen Mehrwert bieten. Vielmehr muss eine stärkere Anlehnung beziehungsweise Vereinheitlichung mit bereits bestehenden Standards erfolgen" erklärt Brossardt und ergänzt: "Zudem werden sich Teile des Berichterstattungsstandards mit bestehenden Bestimmungen als nicht vereinbar erweisen. So würde etwa die unbegrenzte Weitergabe persönlicher Daten gegen geltendes Recht verstoßen."

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(mw)

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