Pressemitteilung | Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD)

Unternehmer brauchen ein modernes Deutschland – Deutschland braucht Unternehmer

(Remscheid) - Die WJD haben am 13. Aeptember zum Auftakt ihrer Bundeskonferenz ihre wirtschaftspolitischen Forderungen für ein modernes Deutschland vorgestellt, die sie in der „Remscheider Erklärung“ zusammengefasst haben. Das Leitbild der Remscheider Erklärung brachte Martin Karren, der Bundesvorsitzende der WJD, auf den Punkt: „Unternehmer brauchen ein modernes Deutschland – Deutschland braucht Unternehmer“.

Die Wirtschaftsjunioren besetzen mit ihrem Denken und Handeln die Schnittstellen von Wirtschaft und Gesellschaft und wollen in beiden Bereichen Modernisierungen anschieben, die die Zukunftsfähigkeit Deutschlands verbessern und den Wirtschaftsstandort im globalen Markt stärken.

Unabdingbar für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen sei es, so der WJD-Bundesvorsitzende, Unternehmern die kalkulierbare Chance zu bieten, Gewinne zu erzielen und diese für Investitionen einsetzen zu können. Dazu, so Karren, bedürfe es einer grundlegenden Änderung des Steuersystems. „Das Steuersystem muss transparenter und einfacher werden. Beim Umbau sollte man sich an der Leistungsfähigkeit und Nützlichkeit für die Gesellschaft orientieren“, sagte Karren.

Weiter fordern die jungen Unternehmer und Führungskräfte den Rückzug des Staates aus den Bereichen, die die Wirtschaft besser selber regeln kann. Dazu gehöre das Tarifrecht, wo die Öffnung von Tarifverträgen für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unverzichtbar sei und die Abschaffung aller Subventionen, die den natürlichen Strukturwandel der Wirtschaft verhinderten. Zur Aufgabe des Staates sagte Karren: „Wo ein Einmischen des Staates unverzichtbar ist, muss sich der Staat als intelligenter und berechenbarer Partner darstellen und nicht als willkürliche Kontrollbehörde.“

Karren plädierte außerdem für mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung. „Unsere umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme sind auch nach den Änderungen mit Hilfe des Riester-Modells auf Dauer nicht finanzierbar und deshalb nicht zukunftsfähig. Die Menschen müssen die Chance bekommen, selbst darüber zu entschieden, wie und in welchem Umfang sie sich über eine Grundsicherung hinaus absichern. Das gebieten der Respekt vor der Eigenverantwortlichkeit der Bürger und die Pflicht, Generationengerechtigkeit zu gewährleisten.“ Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren mahnte an, die Kompetenz der Bürger in die politischen Entscheidungen einzubeziehen und Anreize für mehr ehrenamtliches Engagement zu bieten. Ein wichtiger Faktor für die Modernisierung des Staates sei darüber hinaus die Reform der schulischen und der Berufsausbildung. Die Wirtschaftsjunioren plädieren für die Einführung eines marktorientierten Bildungssystems, das der Angebots- wie der Nachfrageseite Auswahlmöglichkeiten lässt. „Wirtschaft“ als Schulfach und die Aufforderung zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung müssten Bestandteile der schulischen Ausbildung werden. Leistungseliten seien konsequent zu fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203081516 Telefax: 030/203081522

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