Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw unterstreicht Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft

(München) - Sigmar Gabriel, früherer SPD-Parteivorsitzender und langjähriger Bundesminister sowie heutiger Vorsitzender der Atlantik-Brücke e. V., war Gast des 50. Bayerischen Wirtschaftsgesprächs. Gabriel referierte auf Einladung der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. über die wirtschaftlichen Herausforderungen für die transatlantische Partnerschaft.

Wolfram Hatz, Präsident der vbw, unterstrich in seiner Begrüßung: "Als vbw sind wir bekennende Transatlantiker. Die Vereinigten Staaten sind der größte Exportmarkt für bayerische Waren. Mit einem Handelsvolumen von mehr als 40 Milliarden Euro waren die USA im vorigen Jahr der zweitgrößte Handelspartner Bayerns. Ohne Amerika-Geschäft wären wir buchstäblich ärmer. Außerdem teilen Bayern und die USA gemeinsame Werte und Überzeugungen. Wir stehen für Demokratie und Marktwirtschaft. Und wir verteidigen in der Nato gemeinsam die Freiheit."

Um in Zukunft zu verhindern, dass Bayern und Deutschland wie zuletzt beim Erdgas zu sehr von einzelnen autoritär regierten Ländern abhängig sind, forderte Hatz, die Liefer- und Absatzmärkte zu diversifizieren. "Dazu gehört, neue Handels- und Partnerschaftsabkommen bevorzugt mit Ländern und Regionen zu schließen, die unsere demokratischen Werte teilen", so Hatz. Der vbw Präsident plädierte dafür, nach der Ratifizierung des Ceta-Abkommens mit Kanada die transatlantische Handelszusammenarbeit mit den USA durch zumindest kleinere Abkommen zu verbessern.

Eine Hürde im transatlantischen Verhältnis sieht die vbw im Subventionspaket des US-Präsidenten für grüne Technologien. "Es ist richtig, dass die Europäische Union in der Folge dieses Inflation Reduction Acts die industrielle Erneuerung in Europa mit einer eigenen Technologie-Offensive vorantreiben möchte und den EU-Beihilferahmen dafür vorübergehend lockert. Wir müssen aber zugleich darauf achten, dass es nicht zu einem Subventionswettlauf mit den USA kommt. Einen solchen Wettlauf kann niemand gewinnen. Er schadet am Ende uns allen", sagte Hatz.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(mw)

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