VDA-Präsident Gottschalk: Politische Geisterfahrt zu Lasten von Klimaschutz und Beschäftigung
(Frankfurt am Main) - Mit der Forderung, die Besteuerung von Dieselkraftstoffen an die für Otto-Kraftstoffe anzugleichen, begibt sich der BUND auf eine umweltpolitische Geisterfahrt. So bewertet Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), den Vorschlag des BUND, die Besteuerung von Diesel-Kraftstoffen um 18 Cent pro Liter zu erhöhen.
Prof. Gottschalk: Wer so leichtfertig den Markterfolg des Diesel aufs Spiel setzt, riskiert einen doppelten Crash: Erstens wird damit einem der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Minderung der CO2-Emissionen im Automobilbereich der Hahn abgedreht. Es würde ausgerechnet die Technologie bestraft, der wir den größten Beitrag zum Klimaschutz verdanken und die wir dringend benötigen, wenn wir den Prozess der Kraftstoffverbrauchsminderung erfolgreich fortsetzen wollen. Und zweitens gefährden wir so die technologische Spitzenposition der deutschen Automobilindustrie beim Diesel.
Wer den schon bei der Kfz-Steuer überproportional belasteten Diesel noch weiter verteuern und so im Wettbewerb gegenüber anderen Fahrzeugen benachteiligen wolle, schade der automobilen Wertschöpfung am Standort Deutschland und er¬schwere alle Bemühungen, sichere Arbeitsplätze in der Automobilindustrie auf Dauer zu erhalten, so der VDA-Präsident.
Der Spitzenplatz Deutschlands bei den Kraftstoffpreisen und steuern habe zugleich schon jetzt zum Spitzenrang beim Tanktourismus geführt. Die Tankstellenpächter in Luxemburg hätten im BUND offenbar enge Freunde gefunden, stellte Prof. Gottschalk fest.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt
Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- IAA MOBILITY 2021: In Zukunft parkt das Auto selbst / VDA stellt mit Gemeinschaftsprojekt "Automated Valet Parking" fahrerlose Parkfunktion vor / MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
- VDA-Präsidentin Hildegard Müller: "Es ist auf der IAA MOBILITY zu sehen, was sich weit über Deutschland hinaus an neuer Mobilität auf den Weg macht" /Weltweit größtes Mobilitätsevent beginnt am Montag
- Mattes: Deutsche Hersteller zeigen viele Innovationen in Genf