Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

VDA: Vorwürfe der Umweltverbände sind irreführend / Deutsche Automobilindustrie senkt Kraftstoffverbräuche konsequent

(Frankfurt) - Zu der am 19. April vom BUND veröffentlichten Studie zur Autowerbung stellt der Verband der Automobilindustrie fest: „Die Studie des BUND ist irreführend. Fahrzeuge, die in lediglich zwei Zeitschriften in gerade einmal einem Jahr beworben wurden, können gar nicht die gesamte Fahrzeugpalette eines Herstellers widerspiegeln, da auch die Autowerbung den Modellzyklen folgt und natürlich das jeweils aktuellste Modell im Fokus der Werbung steht.“ Darüber hinaus hätten die Umweltverbände noch immer nicht verstanden, dass es sich bei der Reduzierungszusage um eine europäische Zusage handelt, mit der weder für einzelne Hersteller noch einzelne Marken verbindliche Werte festgesetzt wurden, sondern für den Flottendurchschnitt in Europa. Schlüsse, die aus dem Vergleich der Verbrauchswerte des untersuchten Modellausschnitts aus der Werbung an diesem europäischen Durchschnittszielwert gezogen werden, seien daher völlig haltlos, so der VDA. Die Realität sei vielmehr eine andere:

1. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von Neufahrzeugen deutscher Marken ist seit Ende der achtziger Jahre rückläufig und hat seit 1990 um ein Viertel abgenommen. Damit haben die deutschen Automobilhersteller nicht zuletzt auch ihre nationale Zusage eingehalten.

2. Indem die deutsche Automobilindustrie ihre Zusage eingehalten hat, trägt sie zugleich auch zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs der in der EU neu zugelassenen Fahrzeuge und damit zur Einhaltung der von ACEA gegebenen europäischen Zusage bei. Dabei ist zuletzt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch bei einem Wert von 161 g CO2/km angekommen und liegt damit, wie es auch die Europäische Kommission festgestellt hat, im Zielkorridor, wenngleich die europäische Automobilindustrie stets darauf verwiesen hat, dass selbst für kleine Fortschritte immer höhere Aufwendungen notwendig sind.

3. Damit sind die europäischen Automobilhersteller ihren koreanischen und selbst den japanischen Wettbewerbern – abgesehen davon, dass ihnen die Kommission eine um ein Jahr längere Frist bis zur Erreichung des 140 g-Ziels gesetzt hat – voraus.

Der VDA stellt fest: „Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Der VDA lässt sich angesichts der konzertierten Attacken von DUH, VCD und BUND nicht in die Defensive drängen und schon gar nicht zu verbalen Gegenschlägen verleiten. An den bereits erzielten Erfolgen ändert sich ebenso wenig wie an den ehrgeizigen Zielen. Dass darüber hinaus an den erfolgreichen Modellen, von denen inzwischen sieben von zehn in Deutschland hergestellten in den Export gehen, jeder siebte Arbeitsplatz hängt, spielt bei den Umweltorganisationen offensichtlich keine Rolle.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(bl)

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